Tourismusanalyse Mai bis September errechnet Umsatzplus von 6,2 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum
Wien (bmwa) - "Die Zahlen der Tourismusanalyse von Mai bis September zeigen deutlich, dass sich
der Trend der vergangenen Wintersaison fortsetzt und der österreichische Tourismus sich weiterhin auf einem
Entwicklungspfad befindet, der die Rückeroberung von Marktanteilen verspricht", erklärte Wirtschafts-
und Arbeitsstaatssekretärin Christine Marek zur aktuellsten Tourismusanalyse, die das Wirtschaftsforschungsinstitut
für das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit erstellt hat. Demnach ist der österreichische
Tourismus ähnlich wie in der abgelaufenen Wintersaison auch im Durchschnitt der ersten fünf Monate der
Sommersaison weiterhin kräftig gewachsen: Von Mai bis September 2008 erwirtschaftete der heimische Tourismus
nach vorläufigen Berechnungen ein Umsatzplus von 6,2 Prozent und damit ein Volumen von 8,99 Milliarden Euro.
Real – nach Ausschaltung der Preissteigerungen – stiegen die Umsätze um 2,4 Prozent (Mai bis September 2007:
real +1,8 Prozent).
Die Zahl der Nächtigungen wuchs von Mai bis September 2008 um 2,4 Prozent, wobei sich die Nachfrage inländischer
Gäste mit +2,7 Prozent etwas dynamischer entwickelte als jene der ausländischen Urlauber (+2,3 Prozent).
Die internationale Nachfrage entwickelte sich in den ersten fünf Monaten der Sommersaison 2008 bei Betrachtung
der einzelnen Herkunftsmärkte differenziert: Vor allem die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus
Russland (+88,4 Prozent) und den östlichen Nachbarländern (Polen: +34,2 Prozent, Tschechien: +22,4 Prozent,
Ungarn: +8,3 Prozent) wuchs sehr kräftig, aber auch aus Dänemark (+5,7 Prozent) nächtigten deutlich
mehr Gäste in Österreich. Schwächer als die ausländische Gesamtnachfrage entwickelten sich
die Übernachtungen von Gästen aus den beiden wichtigsten Herkunftsmärkten, Deutschland (+1,4 Prozent)
und den Niederlanden (+1,6 Prozent). Bei Touristen aus Frankreich war ein leichter Nächtigungszuwachs gegenüber
dem Vorjahr zu verzeichnen (+0,8 Prozent). Die Nachfrage aus Italien (–1,0 Prozent), Belgien (–2,5 Prozent), der
Schweiz (–3,0 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (–5,3 Prozent) ging leicht bis mäßig zurück,
die Einbrüche am US-amerikanischen Markt fielen dagegen sehr kräftig aus (–17,4 Prozent) – hier dürften
zum Teil die wechselkursbedingten Verteuerungen der Österreich-Aufenthalte durchschlagen.
Hinsichtlich der regionalen Tourismusentwicklung erwirtschafteten das Burgenland, Wien, die Steiermark und Niederösterreich
überdurchschnittliche Umsatzzuwächse. |