Karl Javurek, Hermann Gugler und Bernd Thorsten Schmid für Ihre Verdienste
um das Land Wien ausgezeichnet
Wien (rk) - Am 27.10. überreichte Wiens Vizebürgermeisterin Finanz- und Wirtschaftsstadträtin
Mag.a Renate Brauner Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien an drei herausragende Persönlichkeiten des Wiener
Wirtschaftslebens. Zu den Geehrten zählten Kommerzialrat Karl Javurek (Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste
um das Land Wien) sowie Kommerzialrat Bernd Thorsten Schmid und Hermann Gugler (jeweils Goldenes Verdienstzeichen
des Landes Wien). Die Ausgezeichneten erhielten die Ehrung im Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses im Beisein
von Vizebürgermeisterin Grete Laska, Gesundheitsstadträtin Mag.a Sonja Wehsely und Integrationsstadträtin
Mag.a Sandra Frauenberger.
Kommerzialrat Karl Javurek, Generaldirektor der Gewista
Karl Javurek trat 1970 in die damalige Zentralsparkasse der Gemeinde Wien ein. Gleichzeitig besuchte Javurek den
viersemestrigen Hochschullehrgang für Werbung und Verkauf und schloss diesen 1971 als akademisch geprüfter
Werbekaufmann ab. Von 1971 bis 1981 war Javurek als Referent in der Werbeabteilung der Zentralsparkasse tätig.
Danach übernahm er bis 1992 wichtige Positionen in mehreren Wahlkampagnen, darunter die Funktion des Werbe-
und Wahlkampfleiters für Bürgermeister Leopold Gratz, später für Bürgermeister Helmut
Zilk und für den damaligen Bundeskanzler Franz Vranitzky. In dieser Phase war Javurek nicht zuletzt an der
Entstehung einer Wiener Institution, des Donauinselfestes, beteiligt.
Ab 1992 fungierte Javurek als Geschäftsführer der Progress Werbe- und Verlagsgesellschaft m.b.H. sowie
der Echo-Werbung. In den neunziger Jahren war Javurek der Initiator für eine der erfolgreichsten Veranstaltungen
auf dem Wiener Rathausplatz: dem Wiener Eistraum. 1998 übernahm Javurek die Geschäftsführung der
Gewista Werbegesellschaft mbH und war seit 1999 auch in hochrangigen Funktionen in der Internationalen Föderation
der Außenwerbung aktiv, von 2002 bis 2005 auch als deren Präsident. Seit 2005 ist Javurek Obmann der
Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Wien. Javurek wirkte u.a. maßgeblich an
der Umsetzung des Radverleihprojekts "CityBike" mit, das seit 2003 von der Gewista betrieben wird.
Hermann Gugler, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer
Hermann Gugler trat 1968 als Referent in die Wiener Städtische Versicherung ein. 1970 nahm Gugler seine Tätigkeit
als Prokurist in der Vienna Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft auf. Berufsbegleitend legte
Gugler 1975 die HAK-Externistenmatura ab und 1977 die Steuerberatungsprüfung. 1979 machte sich Gugler mit
einer eigenen Steuerberatungskanzlei in Wien-Landstraße selbständig.
In den folgenden Jahrzehnten übernahm Gugler zahlreiche Funktionen: Hermann Gugler ist Vorsitzender des Stiftungsvorstandes
der BA-CA-Prima Privatstiftung und übt zahlreiche Aufsichtsratsfunktionen wie etwa in der Gewista Werbe GmbH,
der Sozialbau gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft und der Wien Holding Gmbh aus.
Gugler war maßgeblich an der Überführung des Wiener Integrationsfonds in die neue Magistratsabteilung
17 - Integrations- und Diversitätsangelegenheiten beteiligt und hat bei der Gründung des Vereines "Interface
- Verein für Integrationsrelevante Bildungsprojekte" und bei der Sanierung des Rabenhof Theaters federführend
mitgewirkt. Darüber hinaus ist Gugler auch Geschäftsführer des Wissenschaftszentrums Wien, der Rechnungsprüfer
des Verein Aidshilfe Wien oder war auch einige Zeit Finanzreferent des ASKÖ Wien.
Kommerzialrat Bernd Thorsten Schmid
Direktor Bernd Thorsten Schmid nahm nach Ablegung der Matura am Bundesrealgymnasium Wels 1962 ein Studium der Architektur
an der Technischen Hochschule in Wien auf, das er allerdings 1967 aus familiären Gründen aufgeben musste.
Er tat 1968 seine erste Schritte in die Gastronomie und trat in den Betrieb seines Bruders Max Schmid ein. Er wurde
dabei als Geschäftsführer des Restaurants "Portofino" in Saarbrücken bzw. Bad Homburg
(Saarland) eingeschult, das er bis Anfang der siebziger Jahre führte. Danach folgten gastronomietypische Wander-
und Lehrjahre mit Praktika in Göteborg und Rottach-Egern sowie dem Besuch der Hotelfachschule D. Speiser in
Tegernsee (Bayern). Ab 1975 baute Schmid den Hotel- Restaurant-Betrieb "Bittmann" in München auf,
wo er ab 1976 jeweils im Winter weiterhin als stellvertretender Geschäftsführer fungierte, während
er im Sommer Ferienzentren auf Korsika aufbaute bzw. betreute.
1981 übernahm Bernd Thorsten Schmid die Geschäftsführung der Merkur GesmbH und das Direktorium des
Gartenhotels Altmannsdorf. Das Gartenhotel Altmannsdorf war damals ein Betrieb mit 14 MitarbeiterInnen und 60 Betten.
Heute, nach mehrfachen Erweiterungen hat das Hotel etwa 375 Betten und beschäftigt 85 ständige MitarbeiterInnen.
1996 und 1997 gründete Schmid in Schönbrunn das Café Gloriette neu und erwarb das Gasthaus Tirolergarten.
Er schuf damit in den beiden Betrieben 25 Ganzjahresarbeitsplätze. 1997 erfolgte die Bestellung Schmids zum
Mitglied der Wiener Tourismuskommission und 1999 zum Gründungsgeschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzenden
der Stadt Wien Marketing und Service Gesmbh. Seit 2002 ist Schmid Mitglied der ERP Fachkommission für Kredite
auf dem Agrar- und Tourismussektor und Präsident des Tourismus-Circle Österreich (TCÖ). |