Sonnenstrom von Fronius für WWF-Projekte in Laos und China
Wien (fronius) - In Laos engagiert sich der WWF Österreich intensiv zum Schutz der heimischen
Mekong-Elefanten und unterstützt die Behörden in China bei der Rettung der letzten 1.600 Pandabären.
Das oberösterreichische Technologie-Unternehmen Fronius in Sattledt beteiligt sich seit Jahresbeginn mit Technik
und Know-how. Der Strom der WWF-Zentrale in Laos wird zukünftig durch eine Photovoltaikanlage bereitgestellt
und für die wissenschaftliche Beobachtung im Pandagebiet in der chinesischen Provinz Sichuan kommt ab sofort
für Wetterstationen, Nachtsichtkameras und Wegbeleuchtung Solartechnologie von Fronius zum Einsatz. „Die Firma
Fronius hilft dem WWF, die Verwandten des kleinen Fu Long noch besser schützen zu können“, freut sich
Andreas Wurzer, stellvertretender Geschäftsführer des WWF Österreich.
„Der WWF und Fronius haben ein gemeinsames Ziel: maßgebliche Beiträge dafür zu leisten, die Welt
schön und lebenswert erhalten. Unser spezieller Beitrag hier ist Technologie-Transfer. So treiben wir konkrete
technische Entwicklungen zum Umweltschutz voran“, sagt Geschäftsführer Klaus Fronius über das Engagement
in der WWF CLIMATE GROUP. „Fronius ist für uns ein Vorzeigeunternehmen, das durch eine der größten
Sonnenstrom-Anlagen in Österreich nicht nur seine eigene CO2-Bilanz um 15 Prozent verbesserte, sondern zusätzlich
auch unsere internationalen Projekte konkret unterstützt“, unterstreicht Wurzer. Während der dreijährigen
Zusammenarbeit in der WWF CLIMATE GROUP verhindert die Photovoltaik-Anlage am Fronius-Standort in Sattledt den
Ausstoß von knapp Tausend Tonnen CO2.
Fronius stattet das WWF-Büro in Laos, in dem 50 Mitarbeiter tätig sind, mit einer netzgekoppelten Solarstromanlage
aus. Zum ersten Mal in der Geschichte von Laos wird dann überschüssiger Solarstrom in das staatliche
Stromnetz gespeist. „Es handelt sich dabei um eine historische Pionierleistung. Wir sehen in dem Wissenstransfer,
der über unseren Support-Partner vor Ort sichergestellt ist, große Potentiale zum Anheben des Lebensstandards
der Region. Der WWF zeigt vor Ort, dass Umweltschutz und Fortschritt optimal verbunden werden können“, sagt
der Projektleiter Roland Prötsch.
Das zweite Projekt von WWF und Fronius betrifft die Infrastruktur des Pandareservatgebiets von Wanglang in der
südchinesischen Provinz Sichuan. 700 große Pandabären, das ist knapp die Hälfte aller wilden
Pandas der Welt, leben hier. Der WWF hat zusammen mit der chinesischen Regierung in einer Höhe von bis zu
5.000 Metern ein Panda-Schutzgebiet errichtet, das fast der Größe Österreichs entspricht. Fronius
rüstet nun zwei Wetterstationen, 60 Nachtsichtkameras und eine Wegbeleuchtung im Projektgebiet für den
solaren Betrieb aus. „Der WWF hat in China meinungsbildende Funktion. Photovoltaik ist auch wirtschaftlich eine
große Chance für das bevölkerungsreichste Land der Erde - und für den Klimaschutz des Planeten
sowieso“, so Fronius-Projektleiter Hannes Heigl.
WWF Österreich
In Laos arbeitet der WWF Österreich zurzeit - neben anderen Projekten - mit seinem Vertreter Marc
Groß aus Wien am Aufbau einer nachhaltigen Rattanwirtschaft. In Zusammenarbeit mit der EU baut er in der
Hauptstadt Vientiane das weltgrößte nachhaltige Rattanprojekt in Asien auf. Von der Rattanproduktion
bis zum Design und Verkauf in Europa stehen dabei der Schutz der Natur und die Bekämpfung von Armut im Vordergrund.
Fronius International GmbH
Fronius entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Batterieladegeräte, Schweißtechnik und
Wechselrichter für Photovoltaik-Anlagen. Die Gruppe verfügt über vier Produktionsstätten in
Österreich, Tschechien und der Ukraine, sowie über zwölf Vertriebstöchter in Europa und Amerika
- davon drei neue in Mexiko, Kanada und Italien - und mehr als 130 internationale Repräsentanten. Das Unternehmen
beschäftigt weltweit 2.221 Mitarbeiter, davon 1.661 in Österreich. Fronius verweist für 2007 auf
einen Umsatz von 298,5 Mio. Euro mit 88,2 % Exportanteil. Die Investitionsquote beläuft sich auf 16,8 % und
die F&E-Quote auf 6,8 %. Fronius hält 469 internationale Patente. Ein Drittel der verkauften Produkte
sind jünger als drei Jahre. |