Eheschließungs-Minus im Jahresverlauf (-1,3%) bleibt aber bestehen
Wien (statistik austria) - Die vorläufige Zahl der Eheschließungen im August 2008 lag
mit insgesamt 6.875 um 61,3% über jener des gleichen Vorjahresmonats (August 2007: 4.262). Ein Viertel der
heiratswilligen Paare (1.712 bzw. 24,9%) hatte offenbar das "magische" Datum 8.8.2008 abgewartet, um
genau an diesem Tag den Bund fürs Leben zu schließen. Laut Statistik Austria nimmt dieser Tag in der
historischen Betrachtung damit den dritten Rang ein, nach dem 7.7.2007 mit 2.457 und dem 12.12.1987 mit 1.838 Trauungen
an einem einzigen Tag.
Damit wurde auch der bis Juli 2008 beobachtete Trend sinkender Heiratszahlen vorerst abgeschwächt, aber noch
nicht gestoppt: Die vorläufige Zahl der Eheschließungen von Jänner bis August 2008 lag mit 25.518
noch um 1,3% unter jener des gleichen Vorjahreszeitraumes (Jänner – August 2007: 25.853).
In sechs Bundesländern wurden von Jänner bis August 2008 weniger standesamtliche Eheschließungen
registriert. Am deutlichsten waren die Rückgänge in der Steiermark (-3,5%) und im Burgenland (-3,2%),
gefolgt von Wien (-2,6%) und Niederösterreich (-2,4%). Geringere Rückgänge der Eheschließungszahlen
wurden in Kärnten (-1,4%) und in Tirol (-0,4%) registriert. In den drei Bundesländern, Oberösterreich
(+2,0%), Vorarlberg (+1,9%) und Salzburg (+1,3%), gab es von Jänner bis August 2008 mehr standesamtliche Eheschließungen.
|