Wien (bmeia) - "Österreich ist ein verlässlicher Freund und Partner Moldaus. Wir ermutigen
unseren Partner Moldau, seine politischen und wirtschaftlichen Reformbemühungen konsequent fortzusetzen und
werden ihn auch weiterhin auf seinem Weg in die europäische Familie aktiv unterstützen", so Außenministerin
Ursula Plassnik anlässlich der Unterzeichnung eines EZA-Abkommens Österreich-Moldau durch die Leiterin
der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, Botschafterin Irene Freudenschuss-Reichl, und den moldauischen
Botschafter in Wien, Victor Postolachi am 21.10.
Das EZA-Abkommen fördere insbesondere Verbesserungen in der Berufsbildung: "Wir wollen die Wirtschaft
in Moldau stärken, um vor allem den Jugendlichen Zukunftsmöglichkeiten in ihrem eigenen Land zu geben",
so Plassnik.
Das Abkommen definiert die Rahmenbedingungen der Entwicklungszusammenarbeit zwischen Österreich und der Republik
Moldau neu. Es werden die Abhaltung bilateraler EZA-Verhandlungen vereinbart und sämtliche von Österreich
finanzierten und im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit durchgeführten Leistungen von moldauischen Steuern
befreit. Außerdem enthält der Vertrag eine Reihe von rechtlichen Vereinfachungen für Projektträger
der Entwicklungszusammenarbeit.
"Das Abkommen schafft die notwendigen Rahmenbedingungen für eine noch effizientere Zusammenarbeit zwischen
Österreich und der Republik Moldau", erklärt Botschafterin Irene Freudenschuss-Reichl. Die Vereinbarung
ermögliche es der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, in effizienter Weise Unterstützung
für die nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung in der Republik Moldau zu leisten, so Freudenschuss-Reichl.
Gemäß der Pariser Erklärung bekunden beide Länder ihre Bereitschaft, eng zu kooperieren und
relevante Aktivitäten der Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam abzustimmen. "Besonderen Wert legen wir
durch diesen Vertrag darauf, unsere Aktivitäten im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik zu koordinieren",
betont Botschafter Victor Postolachi.
Moldau ist seit 2004 Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. 2005 wurde ein Koordinationsbüro
in Chisinau eröffnet. Der Leiter dieses Büros fungiert auch als Geschäftsträger der Österreichischen
Botschaft in Chisinau. |