Verteidigungspolitik bedeutet auch Friedenspolitik – Das Österreichische Bundesheer präsentiert
"Schutz und Hilfe" am Nationalfeiertag 2008
Wien (bmlv) - Verteidigungsminister Norbert Darabos betonte bei einer Pressekonferenz die Anerkennung Österreichs
für seine aktive Neutralitätspolitik und erinnerte dabei an den Beschluss des Nationalrates über
die immerwährende Neutralität vom 26. Oktober 1955. "Dies war ein wichtiger Schritt für die
Souveränität Österreichs und Grundlage der Wiedererrichtung der 2. Republik.
Weiters betonte er die Rolle Österreichs als überdurchschnittlicher Truppensteller bei Friedenseinsätzen
im Ausland im Vergleich zur Landesgröße. "Derzeit sind über 1.300 Soldatinnen und Soldaten
des Österreichischen Bundesheeres bei UNO - mandatierten Missionen im Einsatz. Der Schwerpunkt liegt dabei
auf dem Westbalkan, wo Österreich mit 650 Soldaten im Kosovo und mit über 100 Soldaten in Bosnien vertreten
ist."
"Unsere Bemühungen haben sich gelohnt", freute sich Verteidigungsminister Norbert Darabos über
die Vergabe eines nicht ständigen Sitzes im UNO-Sicherheitsrat an Österreich unmittelbar vor dem Nationalfeiertag.
Einen wesentlichen Faktor für diese positive Entscheidung sieht der Minister in dem überdurchschnittlichen
Auslandengagement Österreichs sowie in der aktiven Neutralitätspolitik. In diesem Zusammenhang verwies
Darabos auf die Achse der Neutralen in Europa und betonte die gute Zusammenarbeit mit Schweden und Irland.
Für Darabos bedeutet Verteidigungspolitik auch Friedenspolitik "und jetzt gehe es darum", so Darabos
abschließend, gestärkt durch die internationale Anerkennung weiterhin aktive Neutralitätspolitik
zu betreiben."
"Auch dieses Jahr präsentiert das Österreichische Bundesheer sein Aufgabenspektrum in Form von Themeninseln",
sagte Generalstabschef Edmund Entacher im Rahmen der Pressekonferenz. Acht Themeninseln stellen am 25. und 26.
Oktober die Aufgaben des Bundesheeres im In- und Ausland am Wiener Heldenplatz vor. |