Wien (öj/m. glac) - Im Rahmen des Tributes to Franz Schwartz konnte man "La Promesse" (Jean-Pierre
Dardenne/Luc Dardenne, B, 1996) sehen. Es ist ein Film der sich durch und durch mit Menschen beschäftigt,
mit ihren Bewegungen, ihrer Arbeit, Ihrem Schicksal und ihrem Elend. Das im Titel genannte Versprechen erweist
sich für die illegalen Immigranten als ein zerstörter Traum, eine zerstörte Illusion.
Ein weiterer Film der Brüder Dardenne, "Le silence de Lorna" (F/B/I, 2008), konzentriert sich auf
eine einzige Heldin. Das Bild ihres Migrantenalltags irritiert in Gegenüberstellung zum Leben der Einwohner
des mitten im Europa gelegenen Belgiens.
Der auf einem barocken Hirtenroman basierende, "Les amours d'Astree et Céladon" (Eric Rohmer,
F/I/S, 2007), bleibt dem Original sowohl in Bezug auf die Sprache als auch auf die mythologischen Elemente der
Liebesgeschichte, treu. Das Volk der Hirten wird von Druiden geleitet und von der Nymphe Galatea umsorgt. Der paradiesische
Frieden wird jedoch von einem unerwarteten Ereignis gestört.
Während des Filmgeschprächs Tabu und Porpaganda in Israel: "I'm harboring a murderer in my film"
diskutierten Rose Rosen, Ari Libsker und Yoav Samir über die aktuelle Situation Israels und die Auswirkung
militärischer Präsenz im Staat. |