Wien (bmwa) - Eine österreichische Beamtendelegation bereiste unter der Leitung des Sektionschefs für
Außenwirtschaft und Europäische Integration im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Josef
Mayer, Mexiko und Kuba: In Mexiko City fand die 7. Runde der Wirtschaftsgespräche zwischen dem Bundesministerium
für Wirtschaft und Arbeit und dem mexikanischen Wirtschaftsministerium statt, in Havanna die 13. Tagung der
Gemischten Wirtschaftskommission zwischen Österreich und Kuba.
In Mexiko wurden von Mayer und der Vizeministerin Beatriz Leycegui Gardoqui bilaterale Wirtschaftsbeziehungen ebenso
erörtert wie multilaterale Fragen im Rahmen der WTO.
Mexiko ist nach Brasilien der zweitwichtigste Handelspartner und Absatzmarkt für österreichische Unternehmen
in Lateinamerika. Mehr als 70 österreichische Unternehmen sind in Mexiko präsent. Chancen für österreichische
Unternehmen bieten sich vor allem in der Kunststoffverarbeitung, als Maschinenlieferant, und Zulieferer im Bausektor,
in der Autoindustrie, im Energie- und Umweltbereich, aber auch im Tourismus, der Landwirtschaft und im Berufsbildungswesen.
Das Handelsvolumen mit Mexiko lag im vergangenen Jahr bei beinahe 570 Millionen Euro. Mit einem Zuwachs von über
37% konnte im Vorjahr ein neuer Lieferrekord nach Mexiko (383 Millionen Euro) erreicht werden. Aber auch die österreichischen
Importe stiegen um über 8% im Vergleich mit dem Jahr 2006 auf 186 Millionen Euro.
Die wichtigsten österreichischen Ausfuhrwaren nach Mexiko bestehen zu einem Großteil aus Maschinen,
aber auch aus Papier, Chemikalien und pharmazeutischen Erzeugnissen. Die wichtigsten Importgüter für
Österreich aus Mexiko sind Maschinen, hauptsächlich Mess-, Prüf- und Kontrollgeräte, Fahrzeuge
und Rohstoffe, hauptsächlich Erze.
13. Tagung der Gemischten Wirtschaftskommission Österreich und Kuba
Dieses Treffen stand unter der gemeinsamen Leitung von Mag. Mayer und seinem Counterpart Ricardo Guerrero, Vizeminister
im kubanischen Ministerium für Auslandsinvestitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit. In den Gesprächen
wurden bilaterale Wirtschaftsbeziehungen ebenso erörtert wie multilaterale Fragen im Rahmen der WTO. Es fanden
auch Besuche in anderen kubanischen Ministerien sowie eine Begegnung mit der kubanischen Ministerin für Auslandsinvestitionen
und wirtschaftliche Zusammenarbeit, Marta Lomas, statt.
Mit einem Handelsvolumen von ca. 10 Mio. EUR zählte Kuba 2007 zu den größeren Handelspartnern Österreichs
in der Karibik. Mit einem sprunghaften Zuwachs um über 80 Prozent stiegen die Exporte im vergangenen Jahr
auf 7,7 Mio. EUR und die Importe um über 10 % auf 2,6 Mio. EUR.
Die wichtigsten österreichischen Ausfuhrwaren nach Kuba bestehen zu einem Großteil aus Primärkunststoffen,
Maschinen und Bürobedarfsartikeln. Exportchancen bieten sich auch bei Bergbau, Tourismus, Pharmaindustrie
und Agrarwirtschaft. Die wichtigsten Importgüter für Österreich aus Kuba sind Zigarren, Früchte,
Gemüse und Zuckerwaren. |