Wien (bmlv) - 105 Angehörige des ersten Tschad-Kontingentes erhielten am 30. Oktober 2008 in einem
Festakt in der Wallenstein-Kaserne in Götzendorf die ESDP-Medaille (European Security Defence Policy Service
Medaille) verliehen.
Vier Angehörige der UN-Mission im Sudan erhielten für ihre Arbeit für die Vereinten Nationen die
UNMIS-Medaille.
Die Medaillen sind eine sichtbare Auszeichnung für jene Personen, die im Rahmen der Mission EUFOR/Tschad der
Europäischen Union bzw. der UN-Mission im Sudan hervorragende Leistungen erbracht haben.
Der Kommandant der Streitkräfte, Generalleutnant Günter Höfler, betonte den hohen Einsatzwillen
und die gute Arbeit des Tschad-Kontingentes.
Der Obmann des Verteidigungsausschusses, Abgeordneter zum Nationalrat Dr. Peter
Fichtenbauer, überbrachte die Glückwünsche des Nationalrates. Generalstabschef General Edmund Entacher
wies auf die besonders anspruchsvollen Umstände hin, die diese Mission mit sich bringt.
Das Österreichische Bundesheer beteiligt sich seit 29. Jänner an der humanitären Mission der EU
im Tschad, um den Hunderttausenden Flüchtlingen zu helfen, die aus der westsudanesischen Krisenregion Darfur
vertrieben wurden.
Der mit einem UNO-Mandat untermauerte Einsatz ist eine wichtige Ergänzung zur United Nations Mission in Darfur
(UNAMID). Gemeinsam mit ihren Kameraden aus anderen Staaten wollen die österreichischen Soldaten den Menschen
vor Ort helfen und ihnen Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben.
Der Ministerrat beschloss am 29.10. die Verlängerung der Tschad-Mission bis März 2009.
30. Oktober 2008. |