Bozen (lpa) - Am 04.11. fällt in Wien der Startschuss für das grenzüberschreitende Umweltschutzprojekt
Econnect. Mit dem Projekt sollen in sieben Pilotregionen in den Alpen so genannte ökologische Korridore für
Tiere und Pflanzen geschaffen werden. In Südtirol werden die Naturparks und der Nationalpark Stilfser Joch
Teil dieser Pilotregionen sein.
Econnect ist ein von der Europäischen Union im Rahmen des Programms „Alpine Space“ finanziertes Projekt mit
einer Laufzeit von 3 Jahren (2008-2011). 16 Partner aus Frankreich, Deutschland, Italien, Schweiz, Liechtenstein
und Österreich sind direkt am Projekt beteiligt. Konkret geht es dabei um die Schaffung von Verbindungswegen
zwischen existierenden Schutzgebieten für Tiere und Pflanzen.
Dazu heißt es vonseiten der Projektleiter: Diese Korridore sind nötig, da die vom Menschen intensiv
genutzten und verbauten Landschaftsbereiche für viele Arten unüberwindbare Hindernisse darstellen. Besonders
der genetische Austausch, also der Austausch zwischen Individuen unterschiedlicher Populationen, wird dadurch eingeschränkt
bzw. verhindert. Dieser ist jedoch unverzichtbar für den Erhalt der Arten. Deshalb sind die Möglichkeiten
eines solchen Austauschs zu fördern, indem Wandermöglichkeiten geschaffen werden.
Das Auftakttreffen für das Projekt findet am Dienstag, 4. November, in Wien statt. Für Südtirol
wird eine Vertreterin des Landesamtes für Naturparke teilnehmen. Projektpartner ist auch die EURAC Bozen. |