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Mariahilf: Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht 1938 |
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Wien (rk) - Mariahilf hat sein Kulturbudget 2008 einem wichtigen Schwerpunkt gewidmet: "Erinnern für
die Zukunft". Den etwa 730 ermordeten Mariahilferinnen und Mariahilfern, die Opfer des nationalsozialistischen
Terrors wurden, soll ein ehrendes Andenken bewahrt werden. Es werden Gedenkobjekte an den letztbekannten Wohnadressen
an den Fassaden angebracht oder im Gehsteig eingelassen. Interessierte können hierfür eine Patenschaft
übernehmen. Am 10. November 1938 wurde die Synagoge in der Schmalzhofgasse komplett zerstört. Jüdische Geschäfte, wiewohl schon enteignet, wurden geplündert, Schaufenster eingeschlagen, bei Hausdurchsuchungen gestohlen und geprügelt. Brutalste Ausschreitungen gegen Menschen, die aufgrund der "Nürnberger Rassegesetze" entrechtet waren, forderten viele Opfer. In deren Folge wurden 136 Männer allein aus dem 6. Bezirk ins KZ Dachau deportiert. Zum Anlass des 70. Jahrestages des Novemberpogroms findet am 6. November eine Gedenkveranstaltung statt: Petra Unger lädt um 15.00 und um 17.30 Uhr unter dem Titel "Die verschwundenen Frauen aus Mariahilf" ein. Treffpunkt ist Köstlergasse/Ecke Linke Wienzeile (Anmeldung unter: 0650/510 92 78 bzw. E-Mail: fuchs@kinoki.at) Um 19.00 Uhr findet die Benefizveranstaltung "Literatur und Musik aus Mariahilf und dem Exil" statt. Mit Werken von Erich Wolfgang Korngold, Hanns Eisler und Eric Zeisl. Die Musik kommt von der Kammermusikwerkstatt. Die Veranstaltung findet im Theater TAG (6., Gumpendorfer Straße 67) statt. |
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