Zyklus "Zukunft Metropole 02" mit internationalen ExpertInnen   

erstellt am
28. 10. 08

Wien (rk) - Know-How und Kreativität - die zentralen Ingredienzien der Wissensgesellschaft - sind heute mehr denn je in Städten konzentriert und die treibenden Kräfte für neues stadtwirtschaftliches Wachstum. Die Aufgaben der Stadtplanung erschöpfen sich längst nicht mehr in der Bereitstellung von Flächen und adäquater Infrastruktur. Vielmehr müssen die Erwartungen einer zunehmend vielfältigen Bevölkerung und Unternehmenslandschaft berücksichtigt und antizipiert werden und damit mutiert Stadtentwicklung zu umfassender Standortpolitik. Vor diesem Hintergrund hat Planungsstadtrat Rudi Schicker den dreiteiligen Zyklus "Zukunft Metropole" initiiert. Führende internationale und Wiener ExpertInnen diskutieren am Mittwoch, 29. Oktober, 18.30 Uhr, die Aufgaben und Herausforderungen mit denen das Stadtmanagement, die Stadtentwicklung und die Standortpolitik in den nächsten Jahrzehnten konfrontiert sein werden. Die Veranstaltung findet im Justizcafe im Justizpalast (1., Schmerlingplatz 10) statt.

Zukunft Metropole 02 - Re-Centering the City
Im zweiten Teil des Zyklus "Zukunft Metropole" steht die Frage im Mittelpunkt, wie der wirtschaftliche, soziale und technologische Wandel das Gesicht und die Funktionsweise unserer Städte verändert. Die kontinuierliche Transformation der Wirtschafts- und Bevölkerungsstrukturen in den großen Metropolen, bringt nicht nur neue urbane Lebensstile und differenzierte Erwartungshaltungen an das "System" Stadt, sondern verändert Städte auch in räumlich-funktionaler Hinsicht. Während traditionelle historische Zentren oftmals mit einem Bedeutungsverlust zu kämpfen haben, steigen vormalige Subzentren zu "Central Business Districts" auf. Ehemals periphere Räume werden zu dynamisch aufstrebenden Stadtteilen und treten in direkte Konkurrenz zu etablierten Stadtvierteln und Zentren, während benachteiligte Stadträume immer größere funktionale Defizite aufweisen.

Dem Stadtmanagement kommt unter diesem Rahmenbedingungen eine wachsende Bedeutung zu, soll doch einerseits die Veränderungsdynamik positiv für die Stadtentwicklung genutzt und andererseits sozialräumliche Polarisierungen vermieden werden. Mit Richard Plunz (Columbia Universität, New York) und Regula Lüscher (Senatsbaudirektorin, Berlin) konnten zwei führende ExpertInnen in Sachen Stadtentwicklung und -management für die Veranstaltung gewonnen werden. Gemeinsam Stadtrat Rudi Schicker, Oliver Frey (TU Wien) und der Pariser Architektin Francoise-Hélène Jourda diskutieren sie Chancen und Risken der Stadtentwicklung in einem Umfeld, das sich rasant ändert.

* Weiter Informationen und Anmeldemöglichkeit unter
http://www.zukunft-metropole.at/
 
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