30 Milliarden Euro als neue, zusätzliche Kreditlinie der EIB - Verdoppelung
der Mittel für Österreich als Ziel
Wien (bmf) - „Mit dem Paket der Europäischen Investitionsbank (EIB) für kleinere und mittlere
Unternehmen stärken wir Wachstum und Beschäftigung in Europa und Österreich. Gerade in wirtschaftlich
schwierigeren Zeiten müssen wir den Zugang zu Krediten für KMU, die das Rückgrat und der Motor der
österreichischen Wirtschaft sind, erleichtern. Diese Unternehmen sind besonders betroffen, wenn Liquidität
knapper wird. Wir müssen jetzt alles zur Krisenbewältigung und für die Finanzmarkt-Stabilität
tun und europäische Antworten bezüglich einer globalen Finanz-Architektur finden“, betonte Vizekanzler
Finanzminister Wilhelm Molterer nach seinem Arbeitsgespräch mit EIB-Präsident Philippe Maystadt am 07.11.
„Die EIB ist ein unverzichtbarer Bestandteil in Europa und ein profunder Partner für europäische und
österreichische Unternehmen. Vor allem in der derzeitigen Lage hat die EIB eine besondere Bedeutung, da wir
gemeinsam Antworten auf die Finanzmarktkrise geben müssen. Eine positive Wachstums- und Beschäftigungsperspektive
in Europa braucht eine gemeinsame Kraftanstrengung zur Stärkung der KMU, die zwei Drittel der unselbständig
Beschäftigten umfassen“, so der Vizekanzler. Österreich habe bisher jährlich rund 100 Millionen
Euro der EIB-Mittel nutzbar gemacht. Diese Mittelnutzung wolle man, aus den neu zur Verfügung gestellten Paket,
nun zumindest verdoppeln. Dazu Molterer: „Die 30 Milliarden Euro, die von der EIB als neue und zusätzliche
Kreditlinie zur Verfügung gestellt werden, sind eine wichtige Perspektive für KMUs und damit für
den gesamten Wirtschaftsstandort - diese zusätzlichen Mittel werden konkret wachstumsstärkend eingesetzt
wie etwa für Firmen-Erweiterungen. Darüber hinaus wäre ein stärkeres Engagement der EIB in
den nächsten Jahren im Bereich Klima- und Energiepolitik zu begrüßen."
Die Europäische Investitionsbank-Gruppe verstärkt und modernisiert ihr Produktangebot besonders für
kleine und mittlere Unternehmen in Europa, um diese gerade jetzt zu unterstützen. EIB-Präsident Maystadt
betonte, dass es essentiell sei den Unternehmen genügend Liquidität zu geben. „Wir haben die Fonds um
30 Milliarden Euro erhöht und den Zugang sowohl für Banken, als auch Unternehmen deutlich erleichtert.
Dadurch ist es uns nun auch möglich den Spielraum für österreichische KMUs deutlich zu vergrößern“,
so der EIB-Präsident. |