Wien (statistik austria) - Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau (BPI 2005) erreichte laut Berechnungen
der Statistik Austria im 3. Quartal 2008 112,8 Punkte und stieg somit gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,4%
bzw. gegenüber dem Vorquartal um 1,3%.
Der Preisindex im gesamten Hochbau erhöhte sich auf 113,5 Punkte, das sind eine Erhöhung um 5,3% zum
Vorjahresquartal und um 1,2% zum Vorquartal. Die Bausparte Wohnhaus- und Siedlungsbau (113,3 Punkte) verzeichnete
gegenüber dem Vorjahresquartal einen Anstieg von 5,2% und der Sonstige Hochbau (113,7 Punkte) von 5,3% (siehe
Tabelle 1). Hauptursache für die Erhöhungen waren die anhaltend hohen Energie- und Rohstoffpreise, die
sich auch auf die Preise für die im Bau verwendeten Materialen auswirkten. In der Tabellen 3 sind diejenigen
Baumeister- bzw. Professionistenarbeiten aufgelistet, deren Preise um mehr als 5% gegenüber dem Vorjahresquartal
gestiegen sind. Besonders deutlich sind die Preiserhöhungen in den metallverarbeitenden Bereichen, so betrug
z.B. die Jahressteigerung beim Konstruktiven Stahlbau fast 10%.
Der Preisanstieg für den gesamten Tiefbau (112,0 Punkte) fiel im Vorjahresvergleich mit 5,6% noch etwas kräftiger
aus als im Hochbau. Die Sparten Straßenbau (111,4 Punkte) und Brückenbau (112,8 Punkte) erhöhten
sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,0% bzw. 5,9% und der Sonstige Tiefbau mit 112,6 Indexpunkten um 6,2%
(siehe Tabelle 2). Wie im Hochbau sind die hohen Energie- und Rohstoffpreise hauptverantwortlich für die Indexsteigerungen,
die sich vor allem auch im Siedlungswasserbau (Sonstiger Tiefbau) deutlich auswirkten. Die Tabelle 4 gibt einen
Überblick über diejenigen Tiefbau-Leistungsgruppen, die besonders von den Preissteigerungen gegenüber
dem Vorjahr betroffen waren. Auch hier sind die Preisanstiege für Bauleistungen, in denen Stahl und Bitumen
verwendet wird, markant. |