+2,5%, im September 2008 sogar +11,1%
Wien (statistik austria) - Die vorläufige Geburtenzahl stieg in Österreich in den ersten
drei Quartalen des Jahres 2008 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 2,5% auf 57.657; unter Berücksichtigung
des heurigen Schaltjahres liegt der bereinigte Anstieg bei 2,1%. Die Unehelichenquote (Anteil der unehelich geborenen
Kinder an allen Lebendgeborenen) erhöhte sich von 38,0% auf 38,7%. Laut Statistik Austria kamen im Jahresverlauf
in allen Bundesländern mehr Babys zur Welt.
Am deutlichsten war der Anstieg der Geburtenzahlen von Jänner bis September 2008 in Vorarlberg (+5,0%), gefolgt
von Wien (+3,4%), Niederösterreich (+2,9%) und dem Burgenland (+2,5%). In den Bundesländern Oberösterreich
(+2,4%), Kärnten (+1,9%), Tirol (+1,5%), Salzburg (+1,3%) und der Steiermark (+1,2%) wurden jeweils unter
dem Bundesdurchschnitt liegende Geburtenanstiege verzeichnet. In Kärnten war im genannten Zeitraum traditionell
der Anteil nicht-ehelich geborener Kinder mit 52,1% am höchsten, in Wien mit 29,5% am niedrigsten.
Die vorläufige Zahl der im September 2008 lebend geborenen Kinder war mit 6.958 um 693 oder 11,1% höher
als im Vergleichsmonat des Vorjahres (6.265). Die Entwicklung der Geburtenzahlen in den Bundesländern war
im beobachteten Monat sehr unterschiedlich, ist allerdings aufgrund der teilweise geringen Fallzahlen nur bedingt
interpretierbar. Die höchste Zunahme an Geburten wurde mit +14,7% in Niederösterreich registriert, während
im Burgenland mit -3,4% das höchste Geburtenminus verzeichnet wurde.
In den letzten zwölf Monaten (Oktober 2007 – September 2008) war die vorläufige Summe der in Österreich
zur Welt gekommenen Babys mit 76.362 um 803 oder 1,1% höher als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode
(Oktober 2006 – September 2007: 75.559) und damit erstmals seit fast drei Jahren wieder positiv im betrachteten
Zeitraum. Die Zahl der in Österreich unehelich geborenen Kinder stieg seit Oktober 2007 von 28.664 auf 29.521,
während die der ehelich Geborenen von 46.895 auf 46.841 sank. Dies erhöhte die Unehelichenquote im Zwölfmonatsabstand
von 37,9% auf 38,7%. |