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Reaktionen auf die Wahl von Barack Obama |
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erstellt am
05. 11. 08
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Heinz Fischer gratuliert Barack Obama
Österreich wolle Beitrag zu einer "starken und nutzbringenden transatlantischen
Partnerschaft" leisten
Wien (hofburg) - Bundespräsident Heinz Fischer hat im Namen der Republik Österreich und
persönlich Barack Obama "sehr herzlich" zur Wahl zum 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten
von Amerika gratuliert. Wörtlich heißt es in einem Glückwunschschreiben an den neu gewählten
US-Präsidenten, dass "in einer Zeit enormer globaler Herausforderungen Ihre Führungskraft nicht
nur für die Vereinigten Staaten, sondern auch für die Beziehungen zwischen den USA und Europa und für
eine friedliche und positive Entwicklung der gesamten internationalen Gemeinschaft von größter Bedeutung
ist". Österreich habe sehr enge und bewährte freundschaftliche Beziehungen mit den Vereinigten Staaten
und sei als Mitglied der Europäischen Union entschlossen, seinen Beitrag zu einer "starken und nutzbringenden
transatlantischen Partnerschaft" zu leisten. "Wir freuen uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit
mit Ihnen und Ihrer Administration in der Absicht, unsere bereits ausgezeichneten bilateralen Beziehungen noch
weiter zu intensivieren." Der Bundespräsident schloss sein Gratulationsschreiben mit seinen besten Wünschen
für Erfolg und persönliches Wohlergehen. (Quelle: APA) |
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Gusenbauer gratuliert Barack Obama
Ein Politiker der sich für sozial Schwache und gesellschaftlich Benachteiligte engagiert
Wien (bpd) - „Mit Barack Obama wurde ein Politiker zum US-Präsidenten gewählt, der sich seit Beginn
seiner politischen Laufbahn für sozial Schwache und gesellschaftlich Benachteiligte engagiert hat. Sein im
Wahlkampf propagiertes Konzept für einen Wechsel in der amerikanischen Politik hat offensichtlich die Wähler
überzeugt“, sagte Bundeskanzler Alfred Gusenbauer in einer ersten Reaktion auf das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl.
Gerade in Zeiten einer globalen Krise sei für die Zusammenarbeit von Europa und den USA ein gemeinsames leadership
notwendig. Das gelte für die Finanzkrise ebenso wie für die drohende Rezession, den Klimaschutz und die
Bewältigung regionaler Konflikte. „Ich baue darauf, dass Barack Obama in diesen zentralen Menschheitsfragen
die Gemeinsamkeit mit Europa sucht. Sein Bekenntnis zum Multilateralismus ist auch für Österreichs Mitgliedschaft
im UN-Sicherheitsrat ein positives Signal“, schloss Gusenbauer. |
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Faymann: "Obama ist ein Hoffnungsträger für viele Menschen in den USA und Europa"
Chance für eine neue Form der Zusammenarbeit angesichts der
Finanzkrise
Wien (sk) - Außerordentlich erfreut über den Wahlsieg des demokratischen Präsidentschaftskandidaten
Barack Obama zeigte sich SPÖ-Vorsitzender Werner Faymann in einer ersten Reaktion auf das Ergebnis der US-Wahlen.
Die Wahl von Barack Obama ist ein sehr wichtiges Signal der Offenheit und der Chance auf Veränderung."Barack
Obama ist ein Hoffnungsträger für Millionen Menschen in den USA und in Europa. Er steht für eine
sozialere, gerechtere Politik und gerade angesichts der Finanzkrise und des Klimawandels für die Chance einer
neuen Zusammenarbeit mit Europa und der europäischen Wirtschaft. Dieser Dialog ist auch für Österreich
und unsere Wirtschaft wichtig", so Faymann am 05.11. |
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Josef Pröll: Gratulation an Barack Obama
Sieg von Obama ist mit hohen Erwartungen verbunden
Wien (övp-pd) - "Ich gratuliere Barack Obama zu diesem überwältigenden Sieg",
so der gf. ÖVP-Parteiobmann Josef Pröll und weiter: "Dieser Sieg ist aber auch mit großen
Hoffnungen und Erwartungen verbunden - nicht nur der amerikanischen Bevölkerung, sondern auch Europas und
der restlichen Welt an Obama. Der neue Schwung könnte tatsächlich eine Neuausrichtung für die
USA und ihre Politik bringen."
Weiters betont Pröll die Wichtigkeit der gemeinsamen Arbeit der USA und Europa. Man habe "eine gemeinsame
globale Verantwortung, der man nachkommen" müsse. Die Herausforderung multilateraler Beziehungen gilt
es nun nachzukommen, vor allem im Bereich des Klimaschutzes und der Umwelt. Auch die Finanzkrise sei ein wichtiges
Thema, welches nur gemeinsam bewältigt werden kann, so Pröll abschließend. |
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Plassnik: "Signal für Zukunftsvertrauen"
Stimmungswende und ein Gefühl der Gemeinsamkeit mit klarem Blick auf die anstehenden
weltweiten Herausforderungen erwartet
Wien (bmeia) - "Das ist ein Augenblick der Zuversicht. Über diesen Anfang liegt der besondere
Zauber des "Yes we can" - "Wir schaffen es". Barak Obama hat überzeugend gewonnen. Seine
Wahl verknüpft wieder die Themen Politik und Hoffnung. Das ist besonders wichtig im Kampf gegen Politikverdrossenheit.
Und gibt gerade Jungen und Benachteiligten wieder das Gefühl des Einbezogenwerdens", erklärte Außenministerin
Ursula Plassnik in einer ersten Reaktion auf das Ergebnis der Präsidentenwahlen in den USA.
"Der Sieg Barak Obamas ist ein deutliches Signal für Zukunftsvertrauen - für die USA und für
die Welt. Die Welt braucht dieses Zukunftsvertrauen gerade im Zeitalter der Verunsicherung, der Finanzkrise, der
Globalisierungsängste", so Plassnik weiter.
Die Außenministerin erwartet sich vom künftigen 44. Präsidenten der USA auch außenpolitisch
"eine Stimmungswende und ein Gefühl der Gemeinsamkeit mit klarem Blick auf die anstehenden weltweiten
Herausforderungen wie Klimawandel, Finanzkrise, Abrüstung und Stärkung der multilateralen Zusammenarbeit.
Amerika muss sich wieder bewusst werden, dass wir nur gemeinsam und partnerschaftlich in der Welt viel zum Positiven
bewegen können. Amerika soll wieder die angesehene und verantwortungsvolle Führungsmacht werden. Beide
Seiten - die Europäische Union und die USA - sind bereit für eine gereifte Partnerschaft. Das ist auch
für uns eine Chance, uns wieder aufmerksam mit Amerika zu beschäftigen und nicht in flacher Ablehnung
stecken zu bleiben."
"Aber auch an uns Europäer werden die Vereinigten Staaten deutliche Erwartungen stellen und unseren solidarischen
Beitrag in der internationalen Krisenbewältigung, etwa in Afghanistan, im Nahen und Mittleren Osten und in
Afrika einfordern", so Plassnik. Europa und die USA müssten sich dabei aber auch beide stärker bewusst
machen, dass sich die Gewichte international insgesamt tiefgreifend verschieben, erklärte Plassnik unter Verweis
auf China, Indien und Russland. "Wir werden unsere amerikanischen Freunde dabei unterstützen, aus alten
Denkmustern auszubrechen und aktiv den Dialog auch mit schwierigen Partnern, etwa Syrien oder dem Iran, zu suchen."
Plassnik warnte allerdings nachdrücklich vor überschießenden Erwartungen an den neuen Präsidenten.
"Wir müssen nüchtern bleiben, auch im Moment dieser amerikanischen Euphorie. Realpolitisch ist der
Spielraum sowohl im Inneren als auch in der internationalen Politik weit geringer als manche vermuten oder sich
wünschen. Die messianischen Erwartungen, die jetzt formuliert werden, können von keinem Menschen erfüllt
werden. Auch Obama wird nicht über Wasser gehen und Wunder bewirken." |
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Strache: Gratulation an Obama
Er muss den USA und der Welt aber jetzt zeigen, wie sein Stil und seine Anliegen wirklich
aussehen
Wien (fpd) - FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache gratuliert Barack Obama herzlich zu seinem Wahlsieg.
Er habe es geschafft, die Sorgen und Ängste der Amerikaner hinsichtlich der sozialen Unsicherheit und des
wirtschaftlichen Niedergangs der USA zu kanalisieren. Es sei erfreulich, dass ein junger, dynamischer Politiker
nun in den Vereinigten Staaten an die Macht gekommen sei. Obama habe eine große Chance bekommen und werde
nun zeigen können, wie sein neuer politischer Stil und seine Anliegen konkret aussehen.
"Sein Sieg liegt auch darin begründet, dass es in den USA eine Art Aufholverfahren in Sachen Sozialstaat
braucht, und es ist eine Absage an den Neoliberalismus, der das Credo der Bush-Administration war", so Strache.
Weltpolitisch werde man auch erst sehen, ob Obama in der Lage sei, den erwarteten besseren Ton zwischen den USA
und der Welt, insbesondere Europa, umzusetzen.
Strache: "Der Ton alleine aber wird auch nichts nutzen, wichtig wäre ein Rollenwechsel der USA, weg vom
Weltpolizisten, die sie unter Bush gespielt haben, hin zu einer vernünftig agierenden Weltmacht, die die Vereinigten
Staaten zweifellos sind. Dabei sollte die USA, so ist es zu hoffen, Europa, aber auch Russland und China als gleichberechtigte
Partner anerkennen und in grundlegende Entscheidungen miteinbeziehen." |
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Petzner: Die Menschen haben den Wechsel, aber auch Hoffnung gewählt
Präsidentschaftswahlkampf war zwar der teuerste aller Zeiten, aber auch der beste
Wien (bzö) - Der designierte Bündnisobmann des BZÖ, Stefan Petzner, gratuliert dem neuen
Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama, herzlich zu seinem überragenden Erfolg.
"Die Amerikaner haben den Wechsel, aber auch die Hoffnung auf eine bessere und gerechtere Welt gewählt.
Obama ist angetreten, um gleiche Chancen für Alle zu schaffen und steht für eine gerechte Verteilung
des Wohlstandes. Ich wünsche Obama, dass er alle Hoffnungen erfüllen kann. Aber das wird schwierig, denn
die Wähler erwarten, dass von heute auf morgen alles anders wird", so Petzner.
Petzner gratuliert auch dem Kampagnenteam Obamas, denn "der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf war
zwar der teuerste aller Zeiten, aber auch der beste". Als Wahlkampfleiter des BZÖ habe er sich stark
an der Kampagne Obamas orientiert. "Auch beim BZÖ haben die Worte Hoffnung und Wechsel eine große
Rolle gespielt. Die Menschen wollen auch in Österreich "Change", nämlich einen neuen Stil in
der Politik, eine neue Regierung und neue Gesichter mit glaubwürdigen Botschaften, die ihnen die Hoffnung
auf ein besseres Leben geben", sagt Petzner. |
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Glawischnig: "Yes, we can" für weltweiten Klimaschutz
Mehr als zehn Jahre haben die USA den Kyoto-Prozess blockiert
Wien (grüne) - "Der klare Wahlsieg des Demokraten Barack Obama ist beeindruckend", freut sich
die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig über den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl.
Für sie ist die Entscheidung für Obama ein vielversprechendes Signal gegen Rassismus und für Vielfalt.
Besonders hohe Erwartungen setzt die Grüne Klubchefin nun darauf, dass ein weltweit wirksames Klimaschutzprogramm
Realität werden kann.
"Mehr als zehn Jahre haben die USA den Kyoto-Prozess blockiert. Obama hat bereits eine ,grüne Politik'
angekündigt, er verspricht einen Schwerpunkt auf Klimaschutz zu setzen. UmweltpolitikerInnen und UmweltschützerInnen
aller Welt setzen nun große Hoffnungen in den künftigen US-Präsidenten. Wir haben nur noch wenige
Jahre Zeit, unsere Welt zu schützen. |
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