Hahn: Neuer Forschungspreis als Brückenschlag zwischen Österreich und Nordamerika   

erstellt am
05. 11. 08

Franziska Michor und Stefan Dollinger mit erstem ASCINA-„Young Scientist Award“ ausgezeichnet
Wien (bmwf) - Bundesminister Johannes Hahn hat mit dem „Young Scientist Award“ für ASCINA (Austrian Scientists and Scholars in North America) einen neuen Forschungspreis zur Förderung des Austauschs zwischen österreichischen Nachwuchswissenschafter/innen in Nordamerika und der heimischen Forschungslandschaft ins Leben gerufen. Der Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert und wird vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) finanziert. Erste Preisträger/innen sind die Krebsforscherin Franziska Michor im Bereich „Natural and Life Sciences“ und der Sprachwissenschafter Stefan Dollinger im Bereich „Humanities“ die für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet werden. Die Auswahl der ersten ASCINA-Preisträger/innen erfolgte durch das Kuratorium des Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung (FWF – Wissenschaftsfonds).

„Es ist außergewöhnlich, wenn junge, österreichische Wissenschafter/innen auch im Ausland reüssieren. Und diese beachtliche Leistung, die auch wesentlich zum Image der österreichischen Forschungslandschaft beiträgt, würdigt der ASCINA Preis.“, so Wissenschaftsminister Johannes Hahn, der den Preis am 10. November 2008 im Rahmen der Start- und Wittgenstein-Preisverleihungsgala verleiht. „Es ist mir ein ganz besonderes Anliegen, die herausragenden Leistungen österreichischer Nachwuchswissenschafter/innen in Nordamerika durch eine neue Form der Visibilität in Österreich zu würdigen.“, freut sich auch ASCINA-Präsidentin Eva Schernhammer.

Franziska Michor erhält für ihre Publikation über ihr mathematisches Modell mit dem man die Evolution von Zellen welche zum Endstadium einer bestimmten Form von Blutkrebs führen studieren kann („Chronic Myeloid Leukemia Blast Crisis Arises from Progenitors“) 10.000 Euro. In Experimenten ist inzwischen bestätigt worden, dass diese Zellen nicht aus einer Krebsstammzelle entstehen wie Michor anhand des Modells herausfand. Stefan Dollinger wird für seine 2008 publizierte Monographie im Bereich der Soziolinguistik, welche die Entwicklung von elf Modalverben im Kanadischen Englisch des späten 18. und frühen 19. Jahrhundert im theoretischen Ansatz der New-Dialect Formation Theorie detailliert ("New-Dialect Formation in Canada: Evidence from the English Modal Auxiliaries"), mit weiteren 10.000 Euro ausgezeichnet.

ASCINA (Austrian Scientists and Scholars in North America) ist das unabhängige Netzwerk österreichischer Wissenschafter/innen in den USA und Kanada, dessen Mission es ist, österreichische Nachwuchsforscher/innen, die eine wissenschaftliche Karriere in den USA oder Kanada anstreben, oder Teile ihrer Ausbildung dort absolvieren möchten, dabei bestmöglich zu unterstützen.
     
Informationen: http://    
     
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