Staatsekretär Hans Winkler beim Treffen der EU-Außenminister
Marseille (bmeia) - „Die USA und Europa sind einander unverzichtbare Partner, die außergewöhnlich
dichte und vielfältige Beziehungen unterhalten. Die gewachsene transatlantische Partnerschaft hat beeindruckende
Erfolge möglich gemacht, sie muss sich aber auch weiterentwickeln. Die Finanz- und Wirtschaftskrise, der Klimaschutz,
die Energie- und Ressourcensicherheit sowie die Reduzierung der Armut sind nur einige der Herausforderungen des
21. Jahrhunderts, denen wir uns gemeinsam stellen müssen. Aber auch in zentralen internationalen Fragen, wie
etwa des Nuklearprogramms des Iran, des Nahost- Friedensprozesses, des Westbalkans, Sudans, Afghanistans und Pakistans
sind unsere Zusammenarbeit und das gemeinsame Engagement für mehr Frieden, Sicherheit, Demokratie und Menschenrechte
in der Welt unverzichtbar. Auch unsere Beziehungen zu Russland und zu neu aufsteigenden Mächten auf die weltpolitische
Bühne benötigen unsere Zusammenarbeit. Die EU und die USA brauchen einander und sind aufeinander angewiesen
– dieses Bewusstsein erwartet sich die EU auch vom neuen US-Präsidenten“, so Staatssekretär Hans Winkler
anlässlich des Treffens der EU-Außenminister in Marseille, das sich mit den transatlantischen Beziehungen
im Hinblick auf die Präsidentenwahlen in den USA auseinandersetzte.
„Europa braucht eine starke und verantwortungsbewusste Führung an der Spitze der USA, die sich für die
weitere Stärkung und den Ausbau multilateraler Strukturen, wie auch die fortgesetzte Vertiefung des Verhältnisses
zwischen den USA und Europa einsetzt“ so Winkler.
Der Staatsekretär nützte das Treffen der Außenminister auch, um sich im Namen der österreichischen
Bundesregierung bei den europäischen Partnern für die Unterstützung und Solidarität im Entführungsfall
von Andrea Kloiber und Wolfgang Ebner zu bedanken. „Die konkrete Hilfe in den vergangenen acht Monaten war Ausdruck
gelebter europäischer Solidarität.“ |