Marek: Mit Investitionen in F&E den aktuellen Herausforderungen entgegensteuern   

erstellt am
04. 11. 08

Wirtschafts- und Arbeitsstaatssekretärin Christine Marek bei der ACR-Enquete und der Verleihung der ACR-Awards
Wien (bmwa) - "Forschung, Technologie und Innovation sind zentrale Elemente zur Erhaltung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) spielen dabei eine große Rolle", erklärte Wirtschafts- und Arbeitsstaatssekretärin Christine Marek am 03.11. im Rahmen der ACR-Austrian Cooperative Research Enquete 2008 zum Thema „KMU sind das Rückgrat der Wirtschaft – Werden ihre Innovationen auch entsprechend ihrer Bedeutung unterstützt?" im Tech Gate Vienna. Die besondere Rolle und die Leistungen der Austrian Cooperative Research (ACR) werden in den jährlich stattfindenden Enquetes präsentiert. Ein Highlight dabei ist die Verleihung der ACR-Awards, mit denen besondere Leistungen einzelner Kooperativer Forschungseinrichtungen, die Kooperationsprojekte mit KMU durchgeführt haben, aufgezeigt werden. Heuer wurden die Projekte "Patentierte Mistwärme" der RTS Trocknungstechnik GmbH und des Österreichischen Forschungsinstituts für Chemie und Technik (ofi), "Ziegel mit Haftung" der Leitl Spannton GmbH und des Bautechnischen Instituts Linz (BTI) sowie "Sandstrahlen auf atomarem Niveau" der Plasmait GmbH und des Zentrums für Elektronenmikroskopie (ZFE) ausgezeichnet.

"Die ACR ermöglicht mit ihrem Dienstleistungsangebot KMU Aktivitäten in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs", erklärte die Staatssekretärin in ihren Ausführungen. 99,7 Prozent der Unternehmen in Österreich sind KMU, die jährlich einen Umsatz von 290 Milliarden Euro und Investitionen von rund 18,8 Milliarden Euro tätigen. Dabei bieten sie 65 Prozent aller Beschäftigten einen Arbeitsplatz. Rund 30 Prozent der kleinen und 50 Prozent der mittleren Unternehmen gelten als innovativ.

"Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) sieht in der ACR und ihren Mitgliedern wichtige Partner für KMU, die auf externe FTI-Dienstleistungen angewiesen sind. Alleine die Tatsache, dass ca. 77 Prozent der Kunden der ACR kleine und mittlere Unternehmen sind zeigt, dass die ACR-Mitglieder KMU und ihre Bedürfnisse kennen wie kaum eine andere Forschungseinrichtung in Österreich", zeigte sich Marek beeindruckt. Um das Know-how und die Infrastruktur bei den ACR-Mitgliedern zu verbessern, wurden bzw. werden die ACR und ihre Mitglieder vom BMWA durch verschiedene Förderaktionen unterstützt, wobei die wesentliche Förderschiene mit großem Entwicklungspotenzial das Programm COIN - Co-operation and Innovation zur Stimulierung einer erhöhten Forschungs- und Technologieentwicklungstätigkeit v.a. bei Unternehmen ist.

Förderung von F&E in Österreich
Österreich gibt in diesem Jahr 2,63 Prozent des BIP - das sind 7,5 Milliarden Euro - für F&E aus und ist damit eines der wenigen EU-Mitglieder, welches das Lissabon-Ziel der 3 Prozent erreichen kann. Auch beim Anteil innovativer KMU nimmt Österreich eine außerordentlich überdurchschnittliche Position ein. "Das BMWA hat dabei eine Reihe von indirekten und direkten Fördermaßnahmen im Bereich Forschung, Technologie und Innovation gesetzt, die besonders auch den KMU zugute kommen", so Marek. Wesentlicher Schwerpunkt dabei sei der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bzw. zwischen Wirtschaft und Wirtschaft, vor allem für KMU.

"Das Maßnahmenpaket zur Konjunkturbelebung - die sogenannte 'Mittelstandsmilliarde' - soll den aktuellen Herausforderungen für Österreich, wie die Wachstumsverlangsamung, ausgelöst durch die Finanzmarktkrise, entgegenwirken und zur Belebung der Wirtschaft und Aufrechterhaltung der Vollbeschäftigung beitragen", so Marek abschließend.
     
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