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Debatte um Schließung von Postfilialen |
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erstellt am
17. 11. 08
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"profil": Werner Faymann genehmigte im Oktober heimlich Schließung von 24 Postfilialen
2009
ÖIAG-Chef Michaelis kritisiert Vorgehen des Verkehrsministers
Wien (profil) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe
berichtet, hat SPÖ-Infrastrukturminister Werner Faymann entgegen bisherigen Aussagen die Schließung
von zunächst 24 Postämtern bereits im Oktober genehmigt. Laut einem profil vorliegenden internen Post-Dossier
sollten die Filialen schon ab dem ersten Quartal 2009 zugesperrt werden. Nun will Faymann die Schließung
von Filialen in genau diesem Zeitraum per Verordnung verbieten. ÖIAG-Chef Peter Michaelis kritisiert in einem
"profil"-Interview das Vorgehen des Verkehrsministers: "Ich bin der Meinung, Faymann hätte
sich im Vorfeld mit uns absprechen sollen. Eine solche Abstimmung hat überhaupt nicht stattgefunden. Als die
EU die Liberalisierung des Postmarktes beschlossen hat, habe ich den Postvorstand umgehend aufgefordert, ein strategisches
Konzept zu erarbeiten. Dieses Konzept ist Minister Faymann Mitte März vorgestellt worden. Es ist Faymann bei
dem Termin vom Postvorstand übrigens auch mitgeteilt worden, daß es nicht ohne Personalabbau gehen wird.
Faymann war also informiert." |
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Faymann: Keine Zustimmung zu Postämterschließung
"Das Post-Management soll sich nicht rausreden"
Wien (sk) - Infrastrukturminister Werner Faymann wies im Interview mit dem Ö1-Mittagsjournal
die Behauptung zurück, er habe der Schließung von 24 Postämtern zugestimmt. Überdies sei er
für die Managementstrategie des Unternehmens politisch nicht zuständig, das sei der der Finanzminister.
Und Faymann bekräftigt zu dem in Rede stehenden Konzept der Post, 1.000 Postämter zuzusperren: "Jedem
Manager, der mir erzählt, er hat so ein Konzept - wäre ich politisch verantwortlich -, würde ich
sagen, entweder du bringst mir ein besseres Konzept, oder ich such mir einen besseren Manager."
Zum sachlichen Hintergrund der von "profil" behaupteten angeblichen Zustimmung zur Schließung von
24 Postämtern erläuterte Faymann: "Es sind immer wieder ein paar Filialen, die bei der Postbehörde
eingereicht werden, wo gesagt wird, wir wollen mit den Gemeinden die Verhandlung beginnen, zuzusperren - und das
seit Jahren. Das hat uns ja nicht mehr überrascht."
Faymann weiter: "Das Management soll sich da nicht rausreden. Wenn sie einen politisch Verantwortlich wie
mir sagen, sie sperren in den nächsten Jahren tausend Filialen zu, dann würde ich mir auf jeden Fall
lieber einen neuen Manager suchen als dem politisch zuzustimmen." |
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Rauch: Faymann betreibt Doppelzüngigkeit
Faymann muß zu seinen Taten stehen
Wien (övp-pd) - Empört zeigt sich der Tiroler Landesgeschäftsführer Mag. Johannes
Rauch über die bekannt gewordenen Postamtschließungen und wirft SPÖ-Infrastrukturminister Werner
Faymann Doppelzüngigkeit vor. "Einerseits schwingt sich Faymann populistisch auf als Retter der Post
und verbietet Schließungen, andererseits unterzeichnet er still und heimlich den Schließungsvertrag
für zahlreiche Postfilialen", so Rauch.
Vor diesem Hintergrund habe Pröll "jede Unterstützung der Basis, wenn er in den Koalitionsverhandlungen
hart bleibt" und mit Faymann Klartext redet. "Das ist kein neuer Stil, sondern der alte Zick-Zack-Kurs
der Gusenbauer-SPÖ und nicht der neue Schwung, den Pröll und die ÖVP wollen. Faymann muß
endlich zu seinen Taten stehen", betont Rauch und weiter: "Nicht nur, daß Faymann beim EU- Ministerrat
höchstpersönlich der Liberalisierung des Postmarktes für 2011 zugestimmt hat, das Vorgehen rund
um die Post entlarve auch die Doppelzüngigkeit Faymanns in der Europapolitik. Er hat erst in Brüssel
zugestimmt, dann in Österreich so getan, als hätte er nichts damit zu tun."
Außerdem verlangt Rauch Aufklärung, ob Tiroler Postämter auch unter den betroffenen sind. "Vor
allem in den ländlichen Regionen Tirols muß die Qualität und das Service der Post bestehen bleiben",
so Rauch abschließend. |
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Vilimsky: Pharisäer Faymann ist selbst für die Zerschlagung der Post verantwortlich!
Faymanns Politik hinterlässt schon jetzt eine Spur der Verwüstung!
Wien (fpd) - Werner Faymann müsse sich den Vorwurf des gefallen lassen, daß er, Faymann,
als Polit-Pharisäer erster Güte für die Zerschlagung der österreichischen Post selbst mitverantwortlich
ist - allen wortreichen Erklärungsversuchen zum Trotz, so der Generalsekretär der FPÖ, NAbg Harald
Vilimsky.
Der künftige "möchte-gern-Kanzler" Faymann hinterlasse schon jetzt eine Spur der Verwüstung.
Während SPÖ und ÖVP bei taktischen Spielchen - auch Regierungsverhandlungen genannt - über
die künftige Umfärbung der Republik nachdenken, gehe ein österreichisches Traditionsunternehmen
nach dem anderen den Bach hinunter. Neben der Post stirbt gerade auch die AUA den sanften "Politproporztod"
und in vielen Bereichen der Republik gehe es kaum besser zu. Faymann habe die "große Chance" die
Kürze der Amtszeit von Bundeskanzler Gusenbauer noch zu unterschreiten und als größte Versagerkanzler
in die Geschichte der Republik Österreich einzugehen, so Vilimsky abschließend. |
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Strutz: Faymann hat ganz Österreich belogen - sofortiger Rücktritt gefordert
Faymann war entgegen aller Behauptungen über die Schließungspläne der Post
informiert
Wien (bzö) - Bitte lesen sie im ersten Absatz nachfolgenden Satz wie folgt: Ebenfalls hat ÖIAG-Chef
Michaelis (statt Post-Generaldirektor Anton Wais) heute das vom BZÖ bereits am 13.11. aufgedeckte und damals
noch bestrittene Geheimtreffen des Postvorstandes mit SPÖ-Verkehrsminister Faymann am 14. März 2008 bestätigt.
Als "ungeheuerliches Verhalten des Linkspopulisten Werner Faymann", sieht BZÖ-Generalsekretär
Martin Strutz die heute im Profil erhobenen und von Post-Gneraldirektor Wais bestätigten Vorwürfe gegen
Faymann. Der SPÖ Verkehrsminister hat entgegen aller seiner treuherzig lächelnden öffentlichen Treueschwüre
die Schließung von 24 Postämtern bereits im Oktober genehmigt. Ebenfalls hat ÖIAG-Chef Michaelis
heute das vom BZÖ bereits am Donnerstag aufgedeckte und damals noch bestrittene Geheimtreffen des Postvorstandes
mit SPÖ-Verkehrsminister Faymann am 14. März 2008 bestätigt. Damals ist Faymann bereits über
den drohenden Personalabbau und die Postämterschließungen informiert worden. "Faymann hat die Österreicherinnen
und Österreicher eiskalt belogen. Faymann hat JA zu Postämterschließungen gesagt. Faymann hat JA
zum Personalabbau gesagt. Faymann ist der Lüge überführt und muß sofort zurücktreten",
fordert Strutz.
"Jetzt ist die Katze aus dem Sack was Österreich mit Faymann als Bundeskanzler blüht, nämlich
Linkspopulismus in Reinkultur , wo nur eines sicher ist, nämlich daß die Menschen von vorn bis hinten
belogen und hinters Licht geführt werden", bekräftigt Strutz. Der BZÖ-Generalsekretär
fordert angesichts des faymannschen Lügenkurses die ÖVP auf, ihre Haltung zur Großen Koalition
nochmals zu überdenken und den Verhandlungstisch zu verlassen. "Faymann hat nur mehr einen Schritt zu
setzen, nämlich seinen Rücktritt und zwar sofort. Ein Minister der ganz Österreich bewusst getäuscht
hat, ist als möglicher Bundeskanzler untragbar", so Strutz. |
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Moser: Post-Chaos in NR-Sondersitzung behandeln
Faymann & Co stürzen von einer Peinlichkeit in die nächste
Wien (grüne) - "Das fortgesetzte Post-Chaos verlangt nach einer Sondersitzung des Nationalrates
und einer umfassenden Erklärung von Faymann", erklärte die Infrastruktursprecherin der Grünen,
Gabriela Moser. "Statt konkreter Vorschläge, wie es mit dem Postmarkt in Österreich weitergehen
soll, stürzen Faymann & Co von einer Peinlichkeit in die nächste." Zuerst heißt es, die
Regierung sei bereits im Frühjahr über die Situation der Post informiert worden. Nun geht es gar darum,
ob Faymann selbst bereits die Schließung von Postämtern genehmigt hat. "Dieses Chaos muß
schleunigst beendet werden - im Sinne der Post-KundInnen und der Beschäftigten."
Aber auch die ÖVP ist in der Plicht: Finanzminister Molterer hat umgehend dafür zu sorgen, daß
die ÖIAG als Verwalter der Staatmehrheit bei der Post an der Post-Spitze durchgreift: Es kann nicht sein,
daß die letztlich auch parteipolitischen Spielchen ehrgeiziger Manager wie Götz und Wais ein ganzes
Großunternehmen auf die Krankenbahre bringen. Moser forderte den Rücktritt des Post-Vorstands, sondern
auch von ÖIAG-Chef Peter Michaelis. "Fest steht: Die zuständigen Politiker und Manager sind offenkundig
mit der bisherigen Teilprivatisierung und ihren Folgen überfordert, die die Grünen von Anfang an bekämpft
haben." |
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ÖIAG: Genehmigung von Filialschließungen durch BM Faymann wurde
nie behauptet
Wien (öiag) - ÖIAG-Vorstand Dr. Peter Michaelis legt Wert auf folgende Feststellung:
Minister Faymann wurde im März vom Post-Vorstand über die Grundzüge des strategischen Konzepts informiert,
das angesichts der im Februar erlassenen EU-Richtlinie zur Postliberalisierung notwendig wurde. Eine entsprechende
Aussage findet sich auch in dem im Profil abgedruckten Interview mit Dr. Michaelis.
Daß Minister Faymann die Schließung von 24 Post-Filialen genehmigt hätte, hat Dr. Michaelis weder
behauptet noch ist diese Aussage im Interview enthalten. |
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