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Buchinger präsentierte ersten Boys'Day in Österreich |
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Männeruntypische Berufe stärker ins Licht rücken Wien (bmsk) - Während der "Girls? Day" schon seit längerem international etabliert ist und auch der "Boys? Day" in manchen Ländern (Deutschland, Luxemburg etc.) durchgeführt wird, gibt es in Österreich erst vereinzelte, zum Teil isolierte Ansätze und Maßnahmen zur Erweiterung des Berufswahlspektrums von Buben und jungen Männern. Das Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz veranstaltet daher am 17.11.08 erstmals einen österreichweiten Boys? Day, der sich der Erweiterung des Berufswahlspektrums junger Männer in Richtung der Erziehungs- und Pflegeberufe widmet. Dazu gehört die Arbeit in Schulen, Krankenhäusern, Altenheimen, Gesundheitseinrichtungen und Kindergärten. Am Boys? Day wird den Jugendlichen die Möglichkeit geboten, in entsprechenden Einrichtungen zu schnuppern und mit Vertreterinnen und Vertretern der Erziehungs- und Pflegeberufe über deren beruflichen Alltag und ihre Erfahrungen zu sprechen. Der Boys? Day wird vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur unterstützt. Mit dem Boys? Day möchte Buchinger auf die positiven Aspekte einer solchen Berufswahl hinweisen. "Das Anliegen und die zentrale Idee des Boys? Day ist die Förderung eines breiteren, offeneren Burschen- bzw. Männerbildes, die Weiterentwicklung der Geschlechtsrollenbilder und die Erweiterung des Berufswahlspektrums", erklärt Männerminister Buchinger die Intention des ersten "Boys' Days". Buben und junge Männer brauchen Unterstützung dabei, männeruntypische Berufe in ihr Blickfeld zu nehmen. Traditionelle Geschlechtsrollenwahrnehmungen und Selbstzuschreibung lassen bestimmte Arbeits- und Berufsmöglichkeiten erst gar nicht in die Nähe einer Wahlmöglichkeit für viele Burschen kommen. Dies trifft zum Beispiel auf den Pflegebereich zu. Ein anderer Bereich, aus dem sich die Männer aber erst in den letzten Jahrzehnten zurückgezogen haben, ist die Grundschulerziehung. In den meisten Schultypen und insbesondere in den Allgemeinbildenden Schulen sowie teilweise sogar in den Berufsbildenden Schulen liegt der Anteil männlicher Pädagogen deutlich unter dem der weiblichen. Ebenso verhält es sich im Volksschulbereich. Der Gesundheitsbereich ist ebenfalls ein stark weiblich dominierter Bereich, in welchem 9,5% aller weiblichen und 2,5% aller männlichen Erwerbstätigen Österreichs arbeiten. Besonders hoch ist der Frauenanteil in der Berufsgruppe Dipl. Krankenschwestern, Dipl. Krankenpfleger mit 88,6% Frauenanteil. Der Boys? Day soll darüber hinaus dafür sensibilisieren, dass Mädchen und Burschen, die sich für einen Erziehungs- oder Pflegeberuf entscheiden, einen unabdingbaren und wertvollen Beitrag für Staat und Gesellschaft leisten. Die Gesamtkosten für die Umsetzung des Boys? Day 2008 und 2009 durch die Koordinationsstellen in den Bundesländern betragen etwa Euro 250.000,00. In Zukunft wird der Boys'Day jährlich stattfinden. Der Girls' Day wird auch künftig als wichtiger Ideen- und Impulsgeber für den neu ins Leben gerufenen "Boys? Day" fungieren. |
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Informationen: http://www.boysday.at | ||
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