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Seligsprechungsverfahren für Heiligenkreuzer Abt Braunstorfer beginnt |
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Am 15. November eröffnet Kardinal Schönborn das diözesane Seligsprechungsverfahren
für den ersten Abt des Stiftes Heiligenkreuz nach dem Zweiten Weltkrieg Wiener Neustadt (pew) - Mit einem feierlichen Vespergottesdienst im Stift Heiligenkreuz wird am 15.11. um 18 Uhr das diözesane Seligsprechungsverfahren für den früheren Heiligenkreuzer Abt Karl Braunstorfer eröffnet. Braunstorfer war der erste Abt des Stiftes Heiligenkreuz nach dem Zweiten Weltkrieg und gehört zu den prägenden Gestalten in der Geschichte des Wienerwaldklosters im 20. Jahrhundert. Der Konzilsteilnehmer gilt als geistlicher Erneuerer des Stiftes, weil er die Aufbrüche des Zweiten Vaticanums in seinem Konvent im monastischen Geist umsetzte. Ziel war die Erneuerung der Liturgie in Verbindung mit einer vom Konzil inspirierten Treue zur Tradition. P. Braunstorfer war seit 1914 Zisterzienser in Heiligenkreuz. 1933 wurde er Prior und Pfarrer von Heiligenkreuz. Besonders in den schwierigen Kriegsjahren - als ein Großteil des Stiftes von den Nationalsozialisten beschlagnahmt war, die dort "Umsiedler" und Kriegsgefangene unterbrachten - stand er dem damals schon hoch betagten Abt Gregor Pöck zur Seite. Nach dem Tod Pöcks wählten die Heiligenkreuzer Zisterzienser P. Braunstorfer im August 1945 zum neuen Abt. Noch im selben Jahr wurde er zudem Abt-Präses der österreichischen Zisterzienserkongregation. In der Nachkriegszeit widmete sich Abt Braunstorfer besonders dem Wiederaufbau des Stiftes und der Stiftskirche und bemühte sich um eine Vertiefung des monastischen Lebens in Heiligenkreuz. In seiner Funktion als Präses der österreichischen Zisterzienser war Braunstorfer einer der "Väter" des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). Nach seinem Rücktritt als Abt im Jahr 1969 widmete sich Karl Braunstorfer der Herausgabe eines neuen Zisterzienserbreviers in lateinischer Sprache gemäß der Liturgiereform des Konzils. Das neue "Breviarium Sancrucense" erschien 1979, ein Jahr nach seinem Tod am 20. September 1978. |
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Informationen: http://stephanscom.at | ||
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