Rasches Verfahren macht 230 km/h ab 2012 möglich
Wien (bmvit) - Der neue Fernverkehrsverzug railjet der ÖBB hat vom zuständigen Verkehrsministerium
(BMVIT) die Betriebsgenehmigung erhalten und kann in Betrieb genommen werden. Wie seitens der ÖBB-Personenverkehr
AG geplant, ist damit der Einsatz ab dem Fahrplanwechsel mit 14.12.2008 möglich.
Im Rahmen des Europäischen Cross Acceptance Verfahrens wurde die Genehmigung gemeinsam mit allen Partnerländern
vollzogen. Für eine beschleunigte Abwicklung multinationaler Genehmigungsverfahren wurde im BMVIT im Sommer
dieses Jahres eine neue Abteilung eingerichtet.
Bisher musste ein Verkehrsmittel von jedem Land einzeln genehmigt werden, nunmehr werden in einem abgestimmten
Verfahren zwischen den beteiligten Partnern die Fahrzeuge gegenseitig geprüft und genehmigt. Auf die jetzt
vorliegende österreichische Genehmigung werden in Kürze die deutsche, schweizerische und ungarische folgen,
sodass der Zug wie vorgesehen grenzüberschreitend eingesetzt werden kann.
Ab Dezember 2008 wird der railjet die Städte Budapest und München über Wien in einem zweistündigen
Takt verbinden. Bis 2014 werden 67 railjets mit jeweils 7 Waggons und damit 408 Sitzplätzen in Betrieb gehen.
Ab Dezember 2009 wird der railjet nach Bregenz, ab Dezember 2010 nach Graz zum Einsatz kommen.
Vorerst wird der Zug Geschwindigkeiten von bis zu 200km/h erreichen, ab Ende 2012 erlauben die neuen ÖBB-Strecken
wie der Lainzer Tunnel und die Neubaustrecke Wien-St. Pölten oder Ybbs-Amstetten bis zu 230 km/h.
Die Fahrzeit des railjet kann zwischen Wien und Salzburg von 2 Stunden 38 Minuten ab Dezember 2012 um 23 Minuten
auf rund 2 Stunden 15 Minuten verkürzt werden. |