Plasser & Theurer erweitert Brasilien-Engagement durch neuen Produktionsstandort – Österreichs
Exporte nach Brasilien stiegen um 44,5%
Wien (awo/pwk) - Die Außenwirtschaft Österreich (AWO) der WKÖ kann wieder einmal
über ein Erfolgsbeispiel österreichischer Unternehmen in Übersee berichten. Plasser & Theurer,
oberösterreichischer Weltmarktführer bei Bahnbaumaschinen, hat Mitte November die Produktion in seiner
brasilianischen Tochterfirma "Plasser do Brasil" in Rio de Janeiro aufgenommen. "Wir sind seit 35
Jahren in Brasilien tätig und versprechen uns vom Markt genug, um die bisherige Servicezentrale nun zu einem
Produktionsbetrieb für zwei Waggon- und einen Maschinentyp auszubauen", erklärte der aus Linz angereiste
Direktor Gerhard Polterauer.
Gerade in Krisenzeiten: Engagement von spezialisierten Unternehmen wichtig
Dutzende Ehrengäste, Kunden und Lieferanten erschienen zu dem Festakt, darunter auch der österreichische
Handelsdelegierte mit Sitz in São Paulo, Ingomar Lochschmidt, der zu "diesem wichtigen weiteren Internationalisierungsschritt
eines österreichischen Vorzeigeunternehmens, dass Hochtechnologie mit exzellentem Marketing verbindet",
gratulierte. Reinhard Hochholzer, Chef der Plasser-Niederlassung in Rio de Janeiro, stellte fest, dass durch das
langjährige Engagement von Plasser & Theurer und auch durch den neuen Produktionsstandort, „sicher gestellt
ist, dass auch in Brasilien keine Bahnstrecke ohne Plasser & Theurer gebaut wird". Auch der Bürgermeister
von Rio de Janeiro, César Maia, beglückwünschte das Unternehmen: "Gerade in Zeiten einer
weltweiten konjunkturellen Unsicherheit ist das Engagement hochspezialisierter Unternehmen im Ausland besonders
wichtig, damit die Wirtschaftsbeziehungen weiter wachsen und nach der Überwindung der Krise einen neuen Wachstumsschub
auslösen".
Brasilien wichtigster Exportpartner in Lateinamerika
Die österreichisch-brasilianischen Handelsbeziehungen laufen indes auf Hochtouren. Die Exporte nach Brasilien,
dem wichtigsten österreichischen Handelspartner in Lateinamerika, legten im ersten Halbjahr 2008 um 44,5%
auf 386 Mio. Euro zu und die Importe aus Brasilien stiegen um 17,9% auf 285 Mio. Euro. |