Österreichische Ehrung für Peter Sauerbaum		erstellt am 19. 11. 08
Intendant des Brandenburgischen Staatsorchesters und Kulturdezernet der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet Berlin (bmeia) - Im Rahmen eines festlichen Empfangs an der österreichischen Botschaft Berlin überreichte der Botschafter der Republik Österreich, Dr. Christian Prosl, am 18.11. das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich an Peter Sauerbaum. Unter den Gästen befanden sich zahlreiche Vertreter aus Kunst und Wissenschaft. Peter Sauerbaum hat sich durch die Förderung von österreichischer Kultur und Künstler in Deutschland und Österreich auf eine vielfältige Art und Weise herausragende Dienste erworben. Schwerpunkt seines Engagements lag auf der Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Bundestheatern in Wien und Berlin. Während seiner Tätigkeit an der Deutschen Oper Berlin gelang es ihm zum Beispiel, den Direktor der Wiener Staatsoper als künstlerischen Berater der Deutschen Oper zu gewinnen. Des Weiteren konnte Peter Sauerbaum als Kulturdezernent der mit 12.000 Mitgliedern größten Jüdischen Gemeinde Deutschlands und Chef der Jüdischen Kulturtage viele Projekte zwischen den beiden Ländern verwirklichen. Stellvertretend genannt sei die Ausstellung „Arthur Schnitzler - Affären und Affekte“, die 2007 im Literaturhaus Berlin gezeigt, ursprünglich aber vom Wiener Theatermuseum übernommen wurde. Darüber hinaus betätigte sich Peter Sauerbaum aktiv beim Internationalen Forum Mauthausen (das dem österreichischen Innenministerium untersteht), um diese Gedenkstätte seit ihrer Gründung zu begleiten und zu entwickeln. Peter Sauerbaum, geboren 1945 in Halle an der Saale, begann seine Karriere in der Berliner Kulturverwaltung, bevor er während der 90er Jahre beim Berliner Ensemble zuerst als Intendant und später als Geschäftsführer wirken konnte. Von 2002-2004 war er komm. Leiter der Deutschen Oper Berlin und seit der Spielzeit 2006/07 ist er Intendant des Brandenburgischen Staatsorchesters in Frankfurt. Auch in dieser Funktion setzt er die enge Zusammenarbeit mit der österreichischen Kulturszene konsequent fort.
Informationen: http://www.bmeia.gv.at
zurück