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Außenministerin zu den Ergebnissen des G20-Gipfels |
erstellt am |
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Plassnik: "Bereitschaft zur Entwicklung von Ansätzen einer globalen
Gegentherapie" Wien (bmeia) - "Bewusstsein der Notwendigkeit gemeinsamen Handelns und Bereitschaft zur Entwicklung von Ansätzen einer globalen Gegentherapie", das habe - so Außenministerin Ursula Plassnik - der Weltfinanzgipfel in Washington sichtbar gemacht. "Das G20-Treffen hat eine Reihe von vernünftigen Anstößen und Antworten auf die akute Finanzkrise gefunden. Wichtig ist nun, dass die kurzfristigen Maßnahmen bis zum Folgegipfel im April zügig umgesetzt werden", so die Ministerin weiter. Plassnik: "Gerade Österreich hat als Exportnation größtes Interesse daran, dass die Finanzmärkte und die Wirtschaft in Europa und in der Welt wieder in Gang kommen. Nur so können wir auch in Zukunft die Arbeitsplätze in Österreich, unseren Wohlstand und unsere Wirtschaftskraft sichern", so die Außenministerin. Der wesentliche Inhalt der Erklärung ist - wie bereits vorher im Kreise der europäischen Finanzminister und Staats- und Regierungschefs vereinbart -, dass es in Zukunft keine Märkte, keine Marktteilnehmer und auch keine Finanzprodukte geben soll, die nicht einer geregelten Finanzmarktaufsicht und strengen Transparenzregeln unterworfen sind. "Dabei geht es nicht um einen Neodirigismus, sondern um das Abstecken eines klaren und für alle nahvollziehbaren globalen Rahmens. Das ist unerlässlich, um das Vertrauen der Konsumenten und Unternehmen wieder zu festigen", sagte Plassnik. "Nach dem Kaukasuskonflikt bewährt sich das europäische Krisenmanagement auch in der Finanzkrise. Wir haben gezeigt: Die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene funktioniert, Europa spricht mit einer Stimme und ist imstande, auch auf weltweiter Ebene die Richtung vorzugeben", erklärte Plassnik, die fortfuhr: "Die Finanzkrise birgt aber auch die Chance, jetzt die Verantwortung und die Möglichkeit wahrzunehmen, die großen internationalen Finanzinstitutionen wie den Internationalen Währungsfonds oder die Weltbank, den Erfordernissen zu Beginn des 21. Jahrhunderts anzupassen. Das deutliche Bekenntnis zu Partnerschaft, Zusammenarbeit und Multilateralismus beim G-20 Gipfel ist ermutigend, gerade für die weiteren Bemühungen, die auch im Rahmen der UNO notwendig sind. Es gilt nun alle Staaten der Weltgemeinschaft einzubeziehen - allen voran die Entwicklungsländer, die in der Wirtschaftskrise nicht allein gelassen werden dürfen." |
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Informationen: http://www.bmeia.gv.at | ||
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