Alpinpolizei in Spanien   

erstellt am
17. 11. 08

Im Dezember 2007 und Jänner 2008 waren Beamte der Spanischen Guardia Civil Montana zu Besuch bei der Österreichischen Alpinpolizei.
Wien / Madrid (bmi) - Anfang November 2008 gab es im Ausbildungszentrum der Guardia Civil Montana in Jaca/Spanien ein weiteres Zusammentreffen. Die Guardia Civil betreibt in ganz Spanien mit einem Personalstand von ca. 250 Beamten insgesamt 8 Alpinstützpunkte. Das System unterscheidet sich deutlich von dem der Österreichischen Alpinpolizei: Die Spanier versehen den Dienst hauptberuflich. Die Grundausbildung, um Mitglied der GUARDIA CIVIL MONTANA zu werden, dauert ca. 9 Monate (Praxisteile inkludiert). Hauptaufgaben sind die Erhebungstätigkeit (wie in Österreich) aber auch der Rettungsdienst. Es gibt keine mit dem Österr. Bergrettungsdienst vergleichbare Freiwilligenorganisation, deshalb wurde die Guardia Civil im Jahr 1976 beauftragt, auch den Rettungsdienst in den gebirgigen Regionen Spaniens zu übernehmen.

Neben der Besichtigung der Ausbildungszentren in Jaca in den Pyrenäen und diversen Vorträgen über Struktur und Aufgaben der Spanier aber auch der Österr. Alpinpolizei, standen praktische Inhalte im Vordergrund. Einer der Höhepunkte war eine Rettungsaktion im imposanten Klettergebiet "Los Riglos", einem grandiosen Konglomerat-Klettergebiet mit Routen bis 8 Seillängen. Unterstützt wurden die Alpinpolizisten von der Österreichischen Verbindungsbeamtin in Madrid, Tamara KERBL.
     
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