Im Dezember 2007 und Jänner 2008 waren Beamte der Spanischen Guardia Civil Montana zu Besuch
bei der Österreichischen Alpinpolizei.
Wien / Madrid (bmi) - Anfang November 2008 gab es im Ausbildungszentrum der Guardia Civil Montana
in Jaca/Spanien ein weiteres Zusammentreffen. Die Guardia Civil betreibt in ganz Spanien mit einem Personalstand
von ca. 250 Beamten insgesamt 8 Alpinstützpunkte. Das System unterscheidet sich deutlich von dem der Österreichischen
Alpinpolizei: Die Spanier versehen den Dienst hauptberuflich. Die Grundausbildung, um Mitglied der GUARDIA CIVIL
MONTANA zu werden, dauert ca. 9 Monate (Praxisteile inkludiert). Hauptaufgaben sind die Erhebungstätigkeit
(wie in Österreich) aber auch der Rettungsdienst. Es gibt keine mit dem Österr. Bergrettungsdienst vergleichbare
Freiwilligenorganisation, deshalb wurde die Guardia Civil im Jahr 1976 beauftragt, auch den Rettungsdienst in den
gebirgigen Regionen Spaniens zu übernehmen.
Neben der Besichtigung der Ausbildungszentren in Jaca in den Pyrenäen und diversen Vorträgen über
Struktur und Aufgaben der Spanier aber auch der Österr. Alpinpolizei, standen praktische Inhalte im Vordergrund.
Einer der Höhepunkte war eine Rettungsaktion im imposanten Klettergebiet "Los Riglos", einem grandiosen
Konglomerat-Klettergebiet mit Routen bis 8 Seillängen. Unterstützt wurden die Alpinpolizisten von der
Österreichischen Verbindungsbeamtin in Madrid, Tamara KERBL. |