Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding über die Intensivierung der bilateralen
Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Turkmenistan
Wien (bmwa) - "Turkmenistans Wirtschaft wächst seit Jahren überdurchschnittlich stark
und kann dabei auf seine reichen Erdöl- und Erdgasvorkommen setzen. Das heute unterzeichnete Abkommen wird
zusätzliche Impulse zur Intensivierung der Wirtschaftszusammenarbeit geben und damit auch die Exportmöglichkeiten
für österreichische Unternehmen stärken", sagte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein am 17.11.
im Anschluss an die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding gemeinsam mit dem stellvertretenden turkmenischen
Premierminister, Chodschamurat Geldimyrado, in Wien. Anlass ist der offizielle Besuch des turkmenischen Staatspräsidenten
Gurbanguly Berdymuchammedov bei Bundespräsident Heinz Fischer.
"Das Memorandum stellt einen wesentlichen Schritt zur weiteren Ausgestaltung der vertraglichen Beziehungen
zwischen den beiden Staaten dar. Vereinbart wurden unter anderem bilaterale Investitionsseminare, Wirtschaftsmissionen
und Wirtschaftsforen", so Bartenstein weiter. Besonderes Augenmerk soll der Zusammenarbeit in den Bereichen
Umwelttechnologie, Erdgas und Erdöl, Gesundheitswesen, Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte, Bauwirtschaft,
Telekommunikation, Consulting sowie Tourismus geschenkt werden. Bartenstein betonte, dass Turkmenistan bedeutender
Lieferant für die geplante Gas-Pipeline Nabucco sein werde.
Bereits beim offiziellen Besuch einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation angeführt von Wirtschaftsminister
Bartenstein in Turkmenistan im September 2007 sowie bei der Tagung der Gemischten Österreichisch-Turkmenischen
Wirtschaftskommission in Achgabat und Turkmenbaschi im April 2008 habe sich gezeigt, dass es zahlreiche Möglichkeiten
einer intensivierten Zusammenarbeit zwischen Österreich und Turkmenistan gibt. Die turkmenische Wirtschaft
hat ihren Schwerpunkt im Bereich der Energieträger und hier insbesondere Gas, gefolgt von Rohstoffen. Die
wichtigsten Exportgüter sind Energieträger und Rohstoffe, Importgüter sind Maschinen, Anlagen und
Lebensmittel. |