Bartenstein: Österreich baut die Wirtschaftsbeziehungen mit Turkmenistan aus   

erstellt am
17. 11. 08

Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding über die Intensivierung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Turkmenistan
Wien (bmwa) - "Turkmenistans Wirtschaft wächst seit Jahren überdurchschnittlich stark und kann dabei auf seine reichen Erdöl- und Erdgasvorkommen setzen. Das heute unterzeichnete Abkommen wird zusätzliche Impulse zur Intensivierung der Wirtschaftszusammenarbeit geben und damit auch die Exportmöglichkeiten für österreichische Unternehmen stärken", sagte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein am 17.11. im Anschluss an die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding gemeinsam mit dem stellvertretenden turkmenischen Premierminister, Chodschamurat Geldimyrado, in Wien. Anlass ist der offizielle Besuch des turkmenischen Staatspräsidenten Gurbanguly Berdymuchammedov bei Bundespräsident Heinz Fischer.

"Das Memorandum stellt einen wesentlichen Schritt zur weiteren Ausgestaltung der vertraglichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten dar. Vereinbart wurden unter anderem bilaterale Investitionsseminare, Wirtschaftsmissionen und Wirtschaftsforen", so Bartenstein weiter. Besonderes Augenmerk soll der Zusammenarbeit in den Bereichen Umwelttechnologie, Erdgas und Erdöl, Gesundheitswesen, Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte, Bauwirtschaft, Telekommunikation, Consulting sowie Tourismus geschenkt werden. Bartenstein betonte, dass Turkmenistan bedeutender Lieferant für die geplante Gas-Pipeline Nabucco sein werde.

Bereits beim offiziellen Besuch einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation angeführt von Wirtschaftsminister Bartenstein in Turkmenistan im September 2007 sowie bei der Tagung der Gemischten Österreichisch-Turkmenischen Wirtschaftskommission in Achgabat und Turkmenbaschi im April 2008 habe sich gezeigt, dass es zahlreiche Möglichkeiten einer intensivierten Zusammenarbeit zwischen Österreich und Turkmenistan gibt. Die turkmenische Wirtschaft hat ihren Schwerpunkt im Bereich der Energieträger und hier insbesondere Gas, gefolgt von Rohstoffen. Die wichtigsten Exportgüter sind Energieträger und Rohstoffe, Importgüter sind Maschinen, Anlagen und Lebensmittel.
     
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