Lopatka zu Champions League-Aus: Falsches Signal im EURO-Jahr
Wien (bpd) - Als "völlig falsches Signal für den Sport" bezeichnete Sportstaatssekretär
Dr. Reinhold Lopatka die Finanzpläne der ORF-Führung, "im Jahr des größten Sportereignisses
in der Geschichte Österreichs, der EURO 2008, den Rotstift bei der Königsklasse des europäischen
Fußballs anzusetzen". Das Interesse für Fußball und Sport sei groß, so Lopatka, das
würden nicht zuletzt die steigenden Besucherzahlen und Einschaltquoten in der österreichischen Bundesliga
belegen. "Die Gebührenerhöhungen wurden von ORF-Generaldirektor Wrabetz nicht zuletzt mit den gestiegenen
Kosten für Sport-Übertragungen begründet. Im kommenden Jahr stehen aber weder Olympische Spiele
noch Fußball-Großevents an, daher ist es unverständlich, dass zusätzlich gespart wird",
so Lopatka.
"Es ist nicht nachvollziehbar, dass der Sport den Löwenanteil bei den Einsparungen tragen soll",
so der Sportstaatssekretär. Die unter anderem mit Sport begründete Gebührenerhöhung bringt
dem ORF für 2009 zusätzlich rund 45 Millionen Euro an Einnahmen, gleichzeitig fallen 30 Millionen Euro
an Sonderbelastungen durch die EURO und Olympia für 2009 weg. "Streichen und Kürzen wird den ORF
sicherlich nicht auf Erfolgskurs bringen, das ist einfallslos und keinesfalls ein Beitrag, gerade die Jugend für
Sport zu begeistern", so Lopatka abschließend. |