Kultur in Budapest: Neujahrskonzert und Sonderausstellung   

erstellt am
17. 11. 08

Die Lieblingsmotive der Renaissance - Sonderausstellung in Budapest =
Wien (ungarn tourismus) - Unter dem Titel "Legendäre Wesen, zauberhafte Blumen" eröffnete am 14. November im Budapester Volkskundemuseum eine Sonderausstellung im Rahmen des noch laufenden "Ungarischen Renaissancejahres 2008".

Die Schau präsentiert eine Auswahl aus der reichen Sammlung des Volkskundemuseums und hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Schatz auf die Renaissance zurückgehender Mustern den Besuchern näher zu bringen, wobei bewusst neben das ungarische Material auch Ausstellungsstücke der nationalen Minderheiten sowie in der Forschung bis jetzt nicht behandelte Netzstickerei, Bleigefäße und Schriftstücke gestellt werden. Mittels bemalter Möbel und Deckentäfelungen, glasierter Keramik, dazu Bleigefäße, Weberarbeiten und Stickereien stehen in der Ausstellung auch unbekannte Kunstgegenstände und Zeichnungen nebeneinander und bieten so einen neuen Blickwinkel in einem neuen Interpretationskontext.

Das Volkskundemuseum - auf Ungarisch Néprajzi Múzeum - ist täglich außer montags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 800, ermäßigt 350 Forint ( etwa 3,20 bzw. 1,40 Euro). Informationen: http://www.neprajz.hu.


Das Neujahrskonzert im Palast der Künste
Der "Palast der Künste" veranstaltete 2008 zum ersten Mal das Neujahrskonzert - mit der Absicht, eine neue Tradition zu begründen. Dabei soll das neue Jahr nicht wie anderswo üblich, mit "leichter Musik" begrüßt werden, sondern mit dem Oratorium "Die Schöpfung" von Joseph Haydn. Die Produktion leitet auch diesmal der die Haydn-Werke gut kennende und international renommierte ungarische Dirigent Ádám Fischer an der Spitze eines Orchesters, das nicht weniger berühmt ist, die von Sir Thomas Beecham gegründeten Londoner Philharmoniker unter Mitwirkung ihres Chores. Als Solisten wurden Simona Saturova (Sopran), Bernhard Richter (Tenor) und der Bassist James Rutherford gewonnen. Karten sind zu Preisen zwischen 4.000 und 9.900 Forint (rund 16 bis 40 Euro) zu haben. Der 25 Meter hohe, genauso breite und 52 Meter lange "Nationale Konzertsaal" des "Palasts der Künste" erinnert mit seinen Maßen an gotische Kathedralen. Im Zuschauerraum haben insgesamt 1.699 Personen Platz. Im März 2005 am Donauufer eröffnet, haben sich bis heute schon tausende Kunstfreunde aus dem Inund Ausland in eben so vielen Veranstaltungen von Musik, Tanz und Gesang im architektonisch reizvollen Gebäude des "Palasts der Künste" begeistern lassen. Die Architektur ist es dann auch, die dem Besucher zuerst ins Auge sticht und die mit ihrer ästhetischen Ausgewogenheit, Harmonie und auch leichten Verwegenheit überzeugt. Der "Palast der Künste" gewann bereits 2006 in Bangkok einen Architektur-Oscar, den FIABCI Prix d'Excellence. Mit diesem Preis werden weltweit herausragende Immobilienprojekte in den Bereichen Design, Bauausführung, Rentabilität, Marketingstrategie, Umweltverträglichkeit und gesellschaftlicher Nutzen ausgezeichnet.
Mehr zum Konzert und dem Veranstaltungsort unter http://www.mupa.hu
     
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