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Einigung bei Gehaltsrunde im Öffentlichen Dienst |
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erstellt am
01. 12. 08
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Schieder:
Fairer Abschluss unter Berücksichtigung des öffentlichen Haushalts
Regierung und Beamtenvertreter einigen sich auf 3,55% Lohnerhöhung ab 1. Jänner
2009
Wien (sk) - "Es ist ein fairer Abschluss mit Augenmaß angesichts der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen und des öffentlichen Haushalts", so Staatssekretär für den Öffentlichen
Dienst und Verwaltungsreform, Mag. Andreas Schieder, am 29.11. nach dem erfolgreichen Abschluss der Gehaltsverhandlungen
für den Öffentlichen Dienst. Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter haben sich heute auf einen Abschluss
von 3,55% ab 1. Jänner 2009 geeinigt.
Mit diesem Abschluss nehme man sowohl auf die Inflation von 3,45% im Berechnungszeitraum Rücksicht und stärke
auch die Kaufkraft unter voller Berücksichtung der budgetären Möglichkeiten. "Es ist ein fairer
und ordentlicher Abschluss für beide Seiten. Und ich freue mich, daß es uns gelungen ist, heute eine
Einigung zu erzielen", so Schieder. |
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Meidlinger: Plus 3,55 Prozent für Öffentlichen Dienst
Bestmögliches Ergebnis angesichts angespannter Wirtschaftslage
Wien (gdg/öbg) - Die 4. Runde über die Erhöhung der Gehälter und Bezüge im Öffentlichen
Dienst hat den Durchbruch gebracht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinden und Kommunen erhalten 2009
eine Erhöhung von 3,55%. Christian Meidlinger, Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG):
"Angesichts der angespannten Wirtschaftslage ist der Abschluss aus unserer Sicht positiv. Wir haben herausverhandelt
was möglich war."
Angehoben werden die Bezüge und Gehälter sowie alle Nebengebühren, die Erhöhung tritt mit 1.
Jänner 2009 in Kraft und gilt für 12 Monate. Die Einigung ist somit noch vor Angelobung der neuen Regierung,
welche am 02.12. stattfindet, gelungen. |
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Lopatka: Bund ist an Grenze gegangen
Gehaltserhöhung von 3,55 Prozent ist Ausgleich für Inflation und Anerkennung
für Leistung der Öffentlich Bediensteten
Wien (övp-pd) - Die vierte Runde der Beamtengehaltsverhandlungen hat den erwünschten Abschluss
zwischen der alten Bundesregierung, Vertreten durch die Staatssekretäre Reinhold Lopatka und Andreas Schieder,
und der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) gebracht. "Wir haben heftig gerungen, angesichts
der wirtschaftlichen Entwicklung ist der Bund an die Grenze gegangen. Die rund 350.000 Öffentlich Bediensteten
bekommen eine Gehaltserhöhung von 3,55 Prozent linear, das kostet dem Bund 376 Millionen Euro", so Sportstaatssekretär
Dr. Reinhold Lopatka. Die Arbeitsplatzsicherheit der Beamten sei ein wichtiges Argument in den Verhandlungen
gewesen, so Lopatka. "Im Hinblick auf die kommende wirtschaftliche Entwicklung ist der Abschluss seitens des
Dienstgebers verantwortungsvoll und für beide Seiten vertretbar." |
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Herbert: Enttäuschender Gehaltsabschluss
GÖD hat einmal mehr die Interessen der öffentlich Bediensteten verraten und verkauft
Wien (fpd) - Eine finanzielle Verhöhnung für die österreichischen Beamten und Vertragsbediensteten
nennt der freiheitliche Sprecher für den öffentlichen Dienst NAbg. Werner Herbert die Gehaltserhöhungen.
Eine Gehaltserhöhung von 3,55 %, welche lediglich 0,1 % über der Inflationsrate liegt, verdiene die Bezeichnung
"Gehaltserhöhung" nicht und sei ein Armutszeugnis für die Verhandler, so Herbert. Insbesondere
nach den ohnedies schwachen Verhandlungsergebnissen der letzten beiden Jahren wäre eine adäquate Gehaltserhöhung
für die öffentlich Bediensteten mehr als angebracht gewesen, so Herbert weiter, und erinnerte in diesem
Zusammenhang auch an die Personaleinsparungen im öffentlichen Dienst der letzten Jahre und die damit verbundenen
Mehrbelastungen für die Beamten und Vertragsbediensteten.
Zudem habe man es einmal mehr verabsäumt, jene Bereich des öffentlichen Dienstes, die in ihren beruflichen
Alltag besondere Risiken oder Gefährdungen ausgesetzt sind, entsprechend zu würdigen und dies auch angemessen
zu honorieren. "Einmal mehr haben sich die beteiligten Gewerkschaftsvertreter von ÖVP und SPÖ als
nicht würdig erwiesen, die Interessen der Bediensteten zu vertreten, sondern sich von der Regierung über
den Tisch ziehen lassen", so Herbert weiter und zeigt sich mehr als verwundert, daß bei einem derart
schwachen Verhandlungsergebnis die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) von einem "Verhandlungserfolg"
spricht. "Aber vielleicht war bei diesen Gehaltsverhandlungen auch der GÖD-Vorsitzende Fritz Neugebauer
mehr mit seiner neuen Funktion als designierter 2. Nationalratspräsident beschäftigt, als mit seinem
Auftrag als Arbeitnehmervertreter", so Herbert abschließend. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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