Minus 8,1 Prozent im November - Brauner: "673 Millionen zusätzliche Ausgaben als Schutzschirm
für Wiener Arbeitsplätze"
Wien (rk) - Der Wiener Arbeitsmarkt zeigt sich trotz des Einbruchs des Wirtschaftswachstums in Österreich
im zweiten Halbjahr 2008 robust. "Im November sank die Arbeitslosigkeit in Wien um 8,1 Prozent, damit waren
in Wien 5.674 Personen weniger arbeitslos als im Vergleichszeitraum des Vorjahres", erklärte Vizebürgermeisterin
Wirtschaftsstadträtin Mag.a Renate Brauner.
673 Mio. Euro als Schutzschirm für Wiener Arbeitsplätze
"Wien ist damit neben Niederösterreich das einzige Bundesland, in dem die Arbeitslosigkeit weiter sinkt.
Allerdings wird der Wirtschaftsabschwung nicht vor Wien Halt machen. Wien hat im Budget des kommenden Jahres mit
einem Konjunkturprogramm im Ausmaß von 673 Millionen Euro die Grundlage gelegt, damit die öffentliche
Hand 2009 für Nachfrage und damit Arbeitsplätze sorgt", so Brauner. Der Voranschlag 2009 verzeichne
im Bereich der Ausgaben im besonders beschäftigungsintensiven Bau- und Baunebengewerbe mit einer Budgetierung
von 1,615 Mrd. Euro einen Höchststand. Brauner: "Wir fokussieren jede Maßnahme und Förderung
hin auf ihre Beschäftigungswirksamkeit. Zugleich hilft dem Standort Wien und den Menschen in Wien gerade jetzt
der forcierte Infrastrukturausbau - vom U-Bahn-Bau auf der U2 bis hin zur Verwirklichung von Projekten im Energiebereich
wie dem Kraftwerksprojekt Repowering Simmering mit einem Investment von 300 Millionen Euro. All das bringt Jobs
und Wertschöpfung."
waff: Mehr Qualifikation, mehr Chancen am Arbeitsmarkt
"Die 673 Millionen zusätzliche Ausgaben und Investitionen sind als Schutzschirm für Wiener Arbeitsplätze
angelegt. Zugleich arbeitet der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds mit Hochdruck an seinen Programmen
und steht jederzeit mit seinen Angeboten etwa über Arbeitsstiftungen bereit. In schwierigen Zeiten zeigt sich,
wie weitsichtig es 1994 war, eine kommunale Arbeits- und Qualifikationsagentur wie den waff zu schaffen - Wien
ist allerdings nach wie vor das einzige Bundesland Österreichs mit einer derartigen Einrichtung", unterstrich
Brauner. Mehr Qualifikation bringe eindeutig mehr Chancen am Arbeitsmarkt. Zudem unterstütze der waff Betriebe
ganz konkret bei der Personalentwicklung und unterstütze Menschen mit maßgeschneiderten Programmen,
etwa beim Einstieg in einen Job oder helfe beim Wiedereinstieg. Zugleich seien die Angebote des waff in den letzten
Jahren ständig weiterentwickelt worden, etwa mit dem 2008 er ouml;ffneten waff Beratungszentrum für Beruf
und Weiterbildung - einer österreichweit einzigartigen Initiative. "waff wirkt - und das gilt in der
nunmehr sicher schwieriger werdenden Situation mehr denn je", schloss Brauner. |