Bozen (lpa) - Mehr als 14.000 Besucher haben am 28.11. trotz heftiger Schneefälle die Lange Nacht der
Bozner Museen genutzt, um einen ungewöhnlichen Einblick in die Museen zu ungewöhnlicher Zeit zu gewinnen.
Das Museion, das Archäologie-, Natur-, Stadt-, Merkantil- und Schulmuseum, Schloss Runkelstein und die Domschatzkammer
hatten bis 1.00 Uhr nachts ihre Tore geöffnet.
Museen als Wintermärchen: Trotz Schneefalls haben 14.000 Besucher die Lange Nacht der Museen genutztMuseen
als Wintermärchen: Trotz Schneefalls haben 14.000 Besucher die Lange Nacht der Museen genutzt
Acht Stunden lang haben die Museen bei freiem Eintritt ein reichhaltiges Programm geboten. So gab's Konzerte, Führungen
und Performances, während bis 20.00 Uhr alle Museen besondere Angebote für Familien und Aktionen für
Kinder im Programm hatten. Trotz der heftigen Schneefälle hat dieses Programm dafür gesorgt, dass auch
die siebte Auflage der Langen Nacht der Bozner Museen zum Erfolg geworden ist.
Auf Schloss Runkelstein konnten sich 326 Besucher ins mittelalterliche (Schnee-)Treiben stürzen, im Stadtmuseum
nutzten 1224 Besuch die Lange Nacht, um die Ausstellung des Malers Christian Hess zusehen und vom Museumsturm einen
Blick auf die tief verschneite Stadt zu werfen. Ganz in Pink, mit Jazz und Pantomimen hat sich das Archäologiemuseum
seinen 2617 Besuchern präsentiert. Die Kinder wurden mit einem Suchspiel auf eine Phantasiereise geschickt.
Auf eine Reise, allerdings in die Vergangenheit der Schule (und damit auch in jene vieler Besucher) wurden auch
die 853 Besucher des Schulmuseums geschickt, während 2531 Interessierte die Ausstellung "Sonic Youth
etc.: Sensational Fix" im Museion besucht haben. Dort wurde das Untergeschoss in der Langen Nacht zum Sound-
und Geräuschlabor.
Unter dem Motto "Heilige zum Anfassen" hat Margareth Bergmann dagegen in der Domschatzkammer am Pfarrplatz
Kindern und Erwachsenen Heiligenlegenden erzählt. 1451 Besucher haben diese Gelegenheit genutzt, während
2081 Interessierte dem restaurierten Merkantilmuseum und darin der bekannten Bozner Kaufmannsfamilie Menz aus dem
18. und 19. Jahrhundert einen Besuch abgestattet haben. Mit 2971 Besuchern schloss schließlich das Naturmuseum
mit seiner Ausstellung über Blitz und Donner, mit Frankensteins Labor und Livejazz die Lange Nacht 2008 der
Bozner Museen ab. |