"Wohn(t)raum Waldviertel" lockt in den NÖ Norden   

erstellt am
01. 12. 08

St. Pölten (nöwpd) - Die Waldviertler Bezirke zählen zusammengerechnet rund 150.000 Einwohner. Diese Zahl bleibt schon seit einiger Zeit konstant, "weil es gelungen ist, den in den 90er-Jahren spürbaren Trend zur Abwanderung zu stoppen", wie Niederösterreichs Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka betont. Allerdings: Um das Waldviertel als Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum mehr Menschen von auswärts schmackhaft zu machen und jene, die bereits hier leben, zum Bleiben zu motivieren, will die Landespolitik jetzt mit dem Projekt "Wohn(t)raum Waldviertel" die Region weiter stärken.

1,7 Millionen Euro aus öffentlichen und privaten Mitteln fließen bis 2012 in dieses Vorhaben, mit dessen Hilfe u.a. der Wohnbau im Waldviertel qualitativ hochwertig und leistbar gemacht werden soll. Dazu will man z.B. Unternehmen mit energietechnischem und ökologischem Know-how bei Bau-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen verstärkt in die Projekte miteinbinden. Darüber hinaus sieht "Wohn(t)raum Waldviertel" eine maßgeschneiderte Imagekampagne, die Zusammenarbeit mit Projektpartnern, den Einsatz von Standortbeauftragten und Gemeindelotsen, ein Vertriebssystem im Zentralraum Wien sowie die Teilnahme an Messen und eine Internetplattform vor.

Die Ziele der Initiative sind durchaus ambitioniert und haben die Kennzahl "15 Prozent" im Programm: "Bis zum Jahr 2015 wollen wir im Waldviertel die Zahl der Hauptwohnsitze um 15 Prozent steigern, aus 15 Prozent der Zweitwohnsitze Hauptwohnsitze machen, 15 Prozent mehr Zweitwohnsitze aus dem NÖ Zentralraum erreichen sowie die Zahl der Wegzüge um 15 Prozent reduzieren", rechnet NÖ Wirtschaftslandesrat Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann vor.

42 Gemeinden aus den Bezirken Krems, Melk, Zwettl, Gmünd, Waidhofen/Thaya, Horn und Hollabrunn arbeiten bei "Wohn(t)raum Waldviertel" mit. Projektträger ist der Verein "Interkomm Waldviertel". "Mittel- bis langfristig möchten wir mit der Aktion 1.400 Arbeitsplätze in der Region sichern und 400 neue schaffen", kündigt Gabmann an.
     
Informationen: http://www.ecoplus.at    
     
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