Oberösterreich braucht mindestens 300 fixe Polizisten mehr
Wien (bzö) - "Aufgrund der enormen Steigerung der Kriminalität brauchen wir dringend
mehr fixe Polizisten in ganz Österreich und speziell in Oberösterreich. Mit einem Personalpool von flexiblen
Polizisten, so wie von VP - Innenministerin Fekter vorgeschlagen, wird das Problem von zuwenig Polizisten österreichweit
nur verschleiert, aber nicht gelöst. Polizisten sollen sich vor Ort gut auskennen und haben auch ein Recht
auf ein Familienleben. Mit flexiblen Springerpolizisten erreicht man keines von beiden", erklärte BZÖ-Landessprecher
NAbg. Mag. Rainer Widmann am 01.12. Der von Fekter angedachte sogenannte Flexipool könne nur zusätzliche
Beamte, die zeitlich befristet zugeteilt sind, enthalten, um Kriminalitätsspitzen beispielsweise in den Ballungszentren
zu bekämpfen.
Widmann befürchtet durch den Flexipool eine weitere Ausdünnung der Sicherheit im ländlichen Raum.
"Schon jetzt entspricht in den meisten Wachzimmern der offizielle Sollstand nicht der echten Besetzung an
Polizisten, da eine immense Zahl an Exekutivbeamten ständig in irgendwelchen Sonderkommissionen und Pools
hinter Schreibtischen gebunden wird. Die Innenministerin sollte sich hier in erster Linie darum kümmern, die
Wachstuben personell vernünftig zu besetzen", so Widmann.
"Unsere Polizisten brauchen geregelte Arbeitsbedingungen und dazu zählen zeitlich abschätzbare Einsatzorte.
Wer dauernd von einem Ort zum nächsten zieht, kennt weder die örtlichen Gegebenheiten, was von besonderer
dienstlicher Bedeutung ist und kann auch kaum eine Familie damit unter einen Hut bringen. Weniger Effizienz in
der Verbrechensbekämpfung und weniger Motivation wären die Folge".
"Die ÖVP Innenministerin ist gut beraten, wenn sie bei den kommenden Budgetverhandlungen darauf achtet,
dass wir in ganz Österreich, aber speziell in Oberösterreich nicht nur mindestens 300 fixe Polizisten
mehr, sondern auch eine ordentliche Ausstattung für jeden Polizeiposten in Oberösterreich erhalten",
so Widmann abschließend. |