Wien (grüne) - "Die triste wirtschaftliche Lage des ORF ist nicht vom Himmel gefallen. Die Schönrederei
der Geschäftsführung rächt sich jetzt genau so wie die Ignoranz der rot-schwarzen Regierung. Das
zentrale Ziel der Grünen ist es, die Zerschlagung des ORF zu verhindern und die Unabhängigkeit zu sichern.
Einen Verkauf oder ein Teilverkauf von ORF 1 und Ö 3 an den Raiffeisenkonzern, der im Hintergrund offenbar
von der ÖVP betrieben wird, werden wir mit allen Mitteln bekämpfen," so der ORF-Sprecher der Grünen,
Dieter Brosz.
"Die steigenden Personalkosten durch teure Altverträge und Abfertigungen in absurden Höhen sind
ein Teil der wirtschaftlichen Probleme. Hier müssen die Fakten endlich auf den Tisch gelegt werden, wenn sich
der ORF Unterstützung aus öffentlichen Mitteln erwartet. Gleichzeitig muss die Regierung ihre sozialpolitische
Verantwortung wahrnehmen.
Die Regierungen der letzten Jahre, egal ob schwarz-blau oder rot-schwarz haben zur wirtschaftlichen Misere ordentlich
beigetragen. Gebührenbefreiungen für einkommensschwache Personen sind richtig und notwendig, die Kosten
dafür müssen aber aus Steuermitteln getragen werden und nicht auf den ORF abgewälzt werden. Ein
Ersatz für die Gebührenbefreiungen würde dem ORF über 50 Millionen Euro pro Jahr bringen,"
so Brosz |