Außenministerin zur Ausweitung der Schengen-Zone auf die Schweiz
Wien (bmeia) - "Wir arbeiten mit unseren Nachbarn am gemeinsamen Raum der Freiheit, der Sicherheit
und des Rechts – im Interesse unserer Bürger und unserer gemeinsamen Sicherheit", erklärte Außenministerin
Ursula Plassnik zum Beschluss der EU-Justiz- und Innenminister vom 27.11. über die Inkraftsetzung des Schengen-Beitritts
der Schweiz mit 12. Dezember 2008. "Das bringt nicht nur tägliche Erleichterungen für Vorarlberger
und Tiroler. Es ergeben sich auch wichtige Impulse für noch engere Zusammenarbeit und um unsere Kräfte
sinnvoll zu bündeln."
Bereits im heurigen Sommer wurde das EU-Sicherheitsnetz noch dichter, die Schweiz wurde in das Schengen-Fahndungssystem
SIS einbezogen. "Österreich sieht dem Wegfall der Personengrenzkontrollen an den Landgrenzen zu unserem
westlichen Nachbarland in wenigen Tagen und auf den Flughäfen dann Ende März 2009 mit Freude entgegen",
ergänzte die Außenministerin. "Das engmaschige Netz unserer traditionell guten und vielfältigen
Beziehungen erfährt mit der Reisefreiheit eine zusätzliche Qualität. Die Einbeziehung des Nicht-EU-Mitglieds
Schweiz in den Schengen-Raum ist eine weitere bedeutende europäische Wegmarke. Grenzkontrollen gehören
der Vergangenheit an, aber die Sicherheit bleibt. Liechtenstein soll im nächsten Jahr Schengen-Land werden.
Damit wächst unsere Nachbarschaft im Westen noch enger zusammen. Sicherheit in Österreich ist ohne unsere
europäischen Partner schlicht undenkbar geworden. Gerade hier zeigt sich das handfeste Europa, das Europa,
das den Bürgerinnen und Bürgern greifbare Vorteile bringt." |