Erneuerbare Energie, Energieeffizienz sowie Wasser- und Abfallwirtschaft sind vom 27. bis 28.
November 2008 Hauptthemen in Tunis
Wien (bmlfuw) - Im Rahmen der „Exportinitiative Umwelttechnologien“ des Lebensministeriums und der
Wirtschaftskammer Österreich reist am 27.11. eine Delegation österreichischer Umwelttechnologiefirmen
nach Tunis. Ziel der Reise ist es, die Zusammenarbeit mit Tunesien beim Einsatz innovativer österreichischer
Umwelttechnologien weiter auszubauen, um das Land bei einer ressourcenschonenden und umweltverträglichen Entwicklung
maßgeblich zu unterstützen. Für das Lebensministerium nimmt der Sektionschef für Umwelttechnik
und Abfallmanagement, Leopold Zahrer, teil.
Er wird gemeinsam mit der Außenhandelsdelegierten Ulrike Straka und Botschafter Johann Fröhlich die
Delegation anführen. Dies teilt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
mit.
Die „Exportinitiative Umwelttechnologien“ leistet einen entscheidenden Beitrag zur internationalen Positionierung
Österreichs als Umwelttechnologieland. Tunesien verfügt über hervorragende Voraussetzungen für
die Nutzung von Solarenergie und Photovoltaik zur Warmwasserbereitstellung und Beheizung, aber auch zur umweltfreundlichen
Kühlung und zur Kälteerzeugung aus Wärme. In diesen Bereichen ist die österreichische Umwelttechnologie
Spitzenreiter in Europa. Bei der Exportinitiative haben österreichische Umwelttechnologieanbieter Gelegenheit,
ihre Technologien und Dienstleistungen potenziellen Kooperationspartnern zu präsentieren. Darüber hinaus
will die Delegation zur verstärkten Nutzung von Biomasse zur Strom- und Wärmeerzeugung und für die
Produktion von Biotreibstoffen sowie der Wind- und Wasserkraft zur Stromerzeugung anregen und ihr Know-how anbieten.
Österreichs Stärken bei der Sicherstellung einer hohen Wasserqualität, der Abwasserreinigung und
der Trinkwasserversorgung sowie bei der Umsetzung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft werden im Rahmen der Exportinitiative
im tunesischen Umweltministerium ebenfalls präsentiert.
Besichtigungsziele in Tunesien sind CITET, das Internationale Zentrum für Umwelttechnologien in Tunis, die
Trinkwasseraufbereitungsanlage „Ghedir El Gholla“ im Umland von Tunis und die Abwasserbehandlungsanlage in Ben
Arous.
Im Rahmen der Exportinitiative wird auch ein Memorandum of Understanding im Umweltbereich mit Tunesien vorbereitet,
das möglichst bald unterzeichnet werden soll. Ein derartiges Abkommen gibt es bereits mit insgesamt sieben
Ländern, um dem internationalen Klima-, Umwelt- und Naturschutz Vorschub zu leisten. |