Unter der Marke "team santé" treten neun Apotheker gegen EU-Liberalisierung auf
- Mitgliederzahl des Österreichischen Franchise-Verbandes steigt damit auf 138
Wien (öfv) - Das kürzlich gegründete Franchise-System "team santé"
ist als 138. Mitglied dem Österreichischen Franchise-Verband (ÖFV) beigetreten. Neun österreichische
Apotheker haben mit der Gründung dieses Franchise-Systems auf das drohende Aufbrechen des geschützten
Apotheken-Marktes durch die EU reagiert. Unter der gemeinsamen Marke "team santé" sollen für
sie und künftige Partner Wettbewerbsvorteile geschaffen werden.
Andreas Schwerla, Präsident des ÖFV, begrüßte das neue Mitglied und freut sich auf eine erfolgreiche
Zusammenarbeit: "Alle unsere Mitglieder sind verpflichtet, die Qualitätskriterien unseres Ethikkodex,
den der europäische Franchiseverband entwickelt hat, einzuhalten. Franchising boomt in Österreich, wir
als Verband wollen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass Franchising seriös und professionell betrieben
wird."
Profitieren im Netzwerk
"Die Mitgliedschaft im Franchise-Verband ist für uns ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Wir profitieren
innerhalb dieses Netzwerkes nicht nur vom Erfahrungsaustausch mit anderen erfolgreichen Franchise-Systemen, sondern
auch von den geforderten Qualitätsstandards im ÖFV", so Apotheker Thomas Kunauer, Mitbegründer
und Sprecher der Franchise-Gruppe.
Derzeit ist das neue Franchise System "team santé" mit neun Apothekern in Wien, Kärnten und
der Steiermark vertreten. "Unser Ziel ist es, in allen neun Bundesländern vertreten zu sein", erläutert
der Apotheker Kunauer. Rund 30 bis 40 österreichische Apotheker wollen die Gründer in den nächsten
drei Jahren ins team santé holen.
Franchise-Wirtschaft in Österreich: 4,5 Milliarden Euro Umsatz
Franchising ist eine Möglichkeit, eine Geschäftsidee mehreren Partnern zur Verfügung zu stellen
und so den Geschäftstyp zu multiplizieren. Der Franchise-Geber hat dieses Geschäftskonzept entwickelt
und erprobt, die Franchise-Nehmer setzen dieses als selbständige Unternehmer in ihrem Umfeld (Gebiet) um und
nutzen die Erfahrungen des Gebers und die Vorteile des Systems. Dafür bezahlt der Nehmer an den Geber eine
Einstiegsgebühr - abhängig von der Bekanntheit der Marke und dem Entwicklungsstand des Systems.
Heute werden österreichweit über 6.900 Standorte in rund 400 Franchise-Systemen betrieben, an denen im
Schnitt sechs Mitarbeiter beschäftigt sind. Bereits über 100.000 Menschen sind hierzulande im Rahmen
von Franchise-Systemen beschäftigt. Der Umsatz der Franchise-Wirtschaft in Österreich wird auf jährlich
rund 4,5 Milliarden Euro geschätzt.
Der ÖFV arbeitet als Informationsplattform für die österreichische Franchise-Wirtschaft. Als Mitglieder
des Verbandes können in- und ausländische Unternehmen, die Franchising betreiben oder betreiben wollen,
sowie Personen, die selbst oder als Berater an Franchising interessiert sind und Personen und Unternehmungen, die
Franchising fördern wollen, aufgenommen werden. |