Brenner: "Neuer", repräsentativer Veranstaltungssaal in außergewöhnlichem
Ambiente
Salzburg (lk) - Bei der Generalsanierung der Neuen Residenz wurde auch der Kuenburgsaal restauriert.
"Dadurch steht in der Salzburger Altstadt, in diesem außergewöhnlichen Ambiente nun ein neuer,
repräsentativer Veranstaltungsort für rund 150 Personen zur Verfügung", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. David Brenner am Abend des 24.11. bei der Präsentation des sanierten Saales. Die künftige Nutzung
werde einerseits durch das Land Salzburg erfolgen. Jedoch sei es auch das erklärte Ziel, eine Vermietung für
verschiedene Zwecke zu ermöglichen. Zuständig dafür ist die Salzburger Burgen und Schlösser
Betriebsführung.
Das Residenz-Neugebäude (ab 2002 offiziell Neue Residenz) entstand in zwei Phasen die erste wahrscheinlich
unter Kardinal Matthäus Lang im 16. Jahrhundert, die zweite ab 1601, als Fürsterzbischof Max Gandolf
von Kuenburg einen Südflügel die Hofbibliothek anbauen ließ. Heute spricht man deshalb auch
von Kuenburgtrakt oder der "Max Gandolf Bibliothek". Bis vor einigen Jahren wurde das Gebäude für
Teile der Landesverwaltung genutzt. Im Kuenburgsaal hat sich die originale Holzkassettendecke erhalten. Beim Umbau
wurden nicht tragende Zwischenwände entfernt, und es wurde der ursprüngliche Bauzustand wieder hergestellt.
Der Kuenburgsaal ist nun sehr modern eingerichtet und wurde mit der gebotenen Sorgfalt extra für Veranstaltungen
adaptiert. Eine komplette Veranstaltungstechnik wurde eingebaut, auch eine moderne Lüftungs- und Klimaanlage.
Mit allen Nebenräumen umfasst der barrierefrei zugängliche Veranstaltungsbereich 228 Quadratmeter.
"Unklar ist, wofür die Neue Residenz lange Zeit verwendet wurde. Sie diente offenkundig auch als repräsentative
Herberge für fremde Fürsten. In einem übertragenen Sinn schließt die gegenwärtige und
zukünftige Nutzung dieses Teils der Neuen Residenz an diese Verwendung an. Stadt und Land Salzburg sind wichtige
Tourismusdestinationen. Auch hier im historischen Kuenburgsaal werden, so bin ich als Finanzreferent des Landes
zuversichtlich, viele Ereignisse stattfinden, die viele Menschen aus verschiedensten Bereichen anziehen werden",
so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Brenner.
Max Gandolf von Kuenburg war Jesuitenschüler und von 1668 bis1687 Erzbischof von Salzburg. In diese Zeit fielen
zahlreiche so genannte Hexenprozesse und der Beginn der systematischen Protestantenvertreibung. |