Ausschöpfen aller rechtlichen Möglichkeiten der Bewilligungsverfahren für die Schweizer
Ausbaupläne
Wien (bmlfuw) - „Die Österreichische Linie in Bezug auf Kernenergie ist unverrückbar, es
bleibt bei einem klaren Nein. Kernenergie ist weder eine nachhaltige Form der Energieversorgung noch leistet sie
einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels“, erklärt Umweltminister Niki Berlakovich als Reaktion
auf die am 04.12. eingereichten Bewilligungsgesuche für zwei neue Atomkraftwerke in der Schweiz. Er verweist
dabei auf das Regierungsprogramm, in dem sich die Koalitionspartner zu dieser ablehnenden Linie bekennen und sich
zum Eintreten gegen den Bau neuer Kernkraftwerke verpflichtet haben.
„Klar ist, dass die Souveränität der Staaten in Bezug auf ihre Energieform auch weiterhin zu respektieren
ist. Dennoch wird Österreich, dort wo eine unmittelbare Betroffenheit durch geografische Nähe gegeben
ist, mit maximaler Vehemenz und Engagement alle Möglichkeiten im atomrechtlichen Verfahren ausschöpfen,
um den Menschen in unserem Land höchst möglichen Schutz und Sicherheit zu gewährleisten. Schon kommende
Woche werde ich am Rande der Weltklimakonferenz in Polen Gelegenheit haben, meinem Schweizer Kollegen Leuenberger,
unsere Position diesbezüglich darzustellen. Auch die Schweiz wäre gut beraten, auf tatsächlich erneuerbare
Energieformen zu setzen“, so Berlakovich abschließend. |