Papamonat und einkommensabhängiges Kindergeld möglichst rasch umsetzten
Wien (sk) - "Wir steuern auf wirtschaftlich sehr schwierige Zeiten zu. Gerade jetzt ist eine
engagierte Frauenpolitik gefragt, denn Frauen sind oft die ersten Betroffenen, da schlecht bezahlte Jobs und Teilzeitjobs,
die ersten sind, die wegrationalisiert werden. Deshalb ist eine fordernde Frauenpolitik umso wichtiger, die Frauen
eine starke Stimme verleiht und die Anliegen aller Frauen bestmöglich vertritt", führte SPÖ-Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek am 03.12. im Parlament. Alles solle daran gesetzt werden, daß Frauen einer Beschäftigung
nachgehen von der sie auch leben können, so die Frauenministerin. "Die Wirtschaft kann auf die Qualifikationen
und Kompetenzen von Frauen nicht verzichten", betonte Heinisch-Hosek.
In Form des Nationalen Aktionsplans für Gleichstellung sei es gelungen ein gemeinsames Bekenntnis zur Gleichstellung
von Frauen am Arbeitsmarkt abzulegen, erklärte Heinisch-Hosek. "Im Bereich der Vereinbarkeit von Beruf
und Familie wollen wir weitere Schritte setzen, um den unterschiedlichen Lebenssituationen von Männern und
Frauen entgegenkommen zu können. "Möglichst rasch soll das einkommensabhängige Kindergeld,
das verpflichtende letzte Kindergartenjahr und der Papa-Monat umgesetzt werden", führte Heinisch-Hosek
aus.
Ein gemeinsames Ziel aller Parteien müsse es sein, Armut zu verhindern. Ein wesentlicher Schritt ist mit der
Einführung des Mindestlohns von 1.000 Euro gelungen, der auch Selbstständigen zugute kommt, so Heinisch-Hosek.
"Die rechtliche Absicherung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, Gender-Fragen und der Gewaltschutzbereich
werden zu den Schwerpunkten meiner Tätigkeit gehören. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit
dem Potential und der Stärkte der öffentlich Bediensteten", schloss die Frauenministerin. |