Ottakringer, Österreichs einzige Brauerei
mit AMA-Gütesiegel, übernimmt nun auch beim Umweltschutz die Vorreiterrolle
Wien (ottakringer) - Die Ottakringer Brauerei spart dank einer neuen Technik pro Jahr drei
Millionen Liter Wasser und 17 Tonnen Reinigungsmittel. Ottakringer-Chef Sigi Menz: "Wir sind immer auf der
Suche nach frischen Umweltschutzideen. Nun haben wir eine wahrhaft geniale Innovation umgesetzt. Bloss so."
Tatsächlich entschied sich Ottakringer als erste Brauerei Europas, auf die gängigen Chemikalien zur Desinfektion
von Leerflaschen, Leerdosen, Tanks, Abfüllanlangen und Leitungen zu verzichten. Stattdessen wird eine Innovation
namens "NADES" der aquagroup AG eingesetzt. Sie ermöglicht es, mit speziell behandeltem Wasser,
das der Trinkwasserverordnung entspricht, sämtliche Desinfektionen vorzunehmen. Dabei handelt es sich um reines
Wasser, dem durch eine neue Technik (eine spezielle Elektrolyse) Elektronen entzogen werden. Die fehlenden Elektronen
holt sich das Wasser bei den zu entfernenden Mikroorganismen - und macht ihnen so den Garaus. "Bisher",
erzählt Ottakringer-Braumeister Andreas Rosa, "wurde diese im Grunde ebenso simple wie geniale Technik
lediglich bei der direkten Desinfektion von Lebensmitteln angewandt. Wir in Österreich sind die ersten, die
sie in Europa als Umweltschutzmaßnahme in einer Brauerei nutzen."
Da die neue Methode äußerst wirkungsvoll ist, können 17 Tonnen Desinfektionsmittel eingespart werden.
Und weil kein Wassernachspülen nach der Desinfektion mehr nötig ist, werden zudem drei Millionen Liter
Wasser gespart. Obendrein wird, da kein heißes Wasser mehr eingesetzt werden muss, auch noch weniger Energie
verbraucht. Brauerei-Chef Menz: "Das ist unser ganz konkreter Beitrag zu Umweltschutz, Klimaschutz und Wassersparen." |