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Debatte um Absetzbarkeit von Spenden geht weiter |
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erstellt am
22. 12. 08
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Glawischnig
fordert Hearing der Umweltorganisationen im Parlament
Grüne: Parlament muss das letzte Wort habe, wenn die Regierung der Umwelt in den Rücken
fällt
Wien (grüne) - "Rund um Österreich wächst die Atomgefahr. Der italienische Ministerpräsident
Berlusconi kündigt den Bau eines neuen AKW an, auch in der Slowakei werden Neubaupläne immer konkreter.
Jetzt will die Regierung genau die Menschen und Organisationen, die maßgeblich gegen diese Atomgefahren auftreten,
bestrafen, in dem sie die Absetzbarkeit der Spenden verwehrt. Der ehemalige Umweltminister Pröll und auch
der neue Umweltminister lassen Umwelt- und auch Tierschutzorganisationen im Stich", kritisiert die Bundessprecherin
der Grünen, Eva Glawischnig. "Das letzte Wort in dieser Sache muss daher das Parlament haben. Die Grünen
verlangen ein Hearing der Umwelt- und Tierschutzorganisationen im Finanzausschuss des Parlaments, in dem über
die künftige Absetzbarkeit von Spenden entschieden wird. Mit der Umsetzung dieses Hearings können die
Klubobleute Cap und Kopf zeigen, ob sie wirklich an einem neuen parlamentarischen Stil interessiert sind." |
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Schultes: Parlament hat bei Gesetzen immer letztes Wort
Schwerpunkt für Menschen bedeutet keine Abwertung von Umwelt- und Tierschutz
Wien (övp-pk) - "Das Parlament hat bei Gesetzen immer das letzte Wort", so ÖVP-Umweltsprecher
Hermann Schultes zu den Aussagen der Grünen-Chefin Glawischnig. Bei der Spendenabsetzbarkeit gehe es um eine
klare Schwerpunktsetzung im sozialen Bereich, bekräftigt Schultes. "Dort, wo Menschen Menschen helfen,
ist es wichtig, einen zusätzlichen Schwerpunkt zu setzen - gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten.
Dieser Schwerpunkt für Menschen bedeutet keine Abwertung von Umwelt- und Tierschutz", so Schultes.
In der Initiative von Finanzminister Josef Pröll zur steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden sieht Schultes
einen wichtigen Schritt, um die Spendenbereitschaft weiter am Laufen zu halten. "Gerade in dieser Zeit müssen
wir dort ansetzen, wo Menschen Menschen direkt helfen", betont Schultes. Weiters erinnert Schultes daran,
dass Umweltminister Nikolaus Berlakovich die Umweltorganisationen zu sich eingeladen hat. "Die Umweltschutzorganisationen
leisten einen unverzichtbaren Beitrag - das steht außer Streit", so der ÖVP-Umweltsprecher. |
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Umweltorganisationen begrüßen parlamentarisches Hearing
Durch Gespräche mit allen Fraktionen kann Ausgrenzung bei Spendenabsetzbarkeit behoben
werden
Wien (gp) - Die drei größten österreichischen Umweltorganisationen - WWF, Greenpeace
und GLOBAL 2000 - begrüßen die heutige Initiative der Obfrau des Grünen Parlamentsklubs, Eva Glawischnig,
für ein Hearing zur Spendenabsetzbarkeit im Parlament.
Im Zuge der parlamentarischen Behandlung des Einkommenssteuergesetzes Anfang 2009 könnte es noch in letzter
Minute zu einer Aufnahme von Umweltschutz in den Katalog der Spendenabsetzbarkeit kommen. Außerdem würde
das Parlament damit ein demokratie-politisch wichtiges Zeichen setzen, nachdem die Bundesregierung die Umweltschutz-organisationen
ja von allen Beratungen ausgeschlossen hat.
WWF, Greenpeace und GLOBAL 2000 appellieren an die beiden Regierungsparteien SPÖ und ÖVP, endlich in
einen Dialog einzutreten und dem Vorschlag von Eva Glawischnig zuzustimmen. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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