Mit der Eröffnung des SkyLink-Terminals am Flughafen Wien wird auch ein neues Videoüberwachungssystem
in Betrieb gehen
Wien (pr & d) - Eine innovative Software des Wiener Hightech-Unternehmens KiwiSecurity wird die
Daten von Videoüberwachungskameras mittels künstlicher Intelligenz auswerten. So werden gefährliche
Situationen oder gar Anschläge rechtzeitig erkannt, gleichzeitig wird die Privatsphäre unbeteiligter
Personen geschützt. KiwiSecurity ist ein innovatives Gründungsprojekt aus dem Inkubator des Universitären
Gründerservice INiTS.
Das Wiener Hightech-Unternehmen KiwiSecurity hat eine Lösung gefunden, welche die traditionelle Videoüberwachung
revolutionieren wird. Eine von KiwiSecurity entwickelte Software übernimmt das Überwachen automatisch
und sucht in Daten von Tausenden Kameras nach potentiell gefährlichem Verhalten. Mit diesen weltweit einzigartigen
Computer Vision Algorithmen kann beispielsweise stehen gelassenes Gepäck, weggenommene Gegenstände oder
Bewegung in unerlaubte Richtung erkannt werden. Die Software zeichnet sich besonders durch ihre Robustheit und
Fehlerintoleranz aus.
Mit definierten Regeln reagiert die Software auf Regelverstöße. Das Sicherheitspersonal braucht nun
nicht mehr tausende Kamerabilder gleichzeitig im Auge zu behalten, sondern wird wenn nötig vom Programm von
KiwiSecurity auf wirklich auffälliges Verhalten aufmerksam gemacht.
Nach fünf Jahren Forschung und Entwicklung wird die Software zukünftig am Flughafen Wien Schwechat eingesetzt
werden. Wenn Sie in Zukunft im neuen SkyLink Terminal ankommen, werden die Algorithmen von KiwiSecurity zu Ihrer
Sicherheit beitragen.
Selbstverständlich wird auch Rücksicht auf die Privatsphäre der überwachten Personen genommen.
"Das System ist so entwickelt, dass die Videodaten nicht personenbezogen ausgewertet werden. Es werden zum
Beispiel Informationen wie Geschwindigkeit und Gehrichtung analysiert. Ähnlich wie bei einem Trittsensor wird
bei einem relevanten Ereignis ein Alarm ausgelöst. Optional können selbst die Kamerabilder mit dem von
KiwiSecurity entwickelten Softwaremodul KiwiVision - Privacy Protector anonymisiert werden, um die Privatsphäre
von Personen noch besser zu schützen", so DI Florian Matusek, kaufmännischer Geschäftsführer
bei KiwiSecurity.
Zusammen mit DI Klemens Kraus und DI Stephan Sutor hat er das Unternehmen vor knapp drei Jahren gegründet.
Damals waren die drei noch Studenten an der Technischen Universität Wien in dem noch jungen Spezialgebiet
Echtzeit Video Analyse. Sehr bald fanden die drei heraus, dass die wirtschaftliche Praxis den theoretischen Möglichkeiten
noch weit hinterher hing. Mit ihren Ideen gewannen sie zwei Wettbewerbe für ihren Businessplan, fanden ihre
ersten Räumlichkeiten im Frequentis Gründerzentrum, wurden in den INiTS Inkubator aufgenommen und konnten
mit den Geldern vom Austria Wirtschaftsservice und der Forschungsförderungsgesellschaft schlussendlich Personal
anheuern.
Mit dem Einsatz am Flughafen Wien ist KiwiSecurity ein wichtiger Meilenstein gelungen. Das Unternehmen besteht
derzeit aus 11 Personen, ist weiter auf Expansionskurs und beginnt derzeit großflächig mit dem Markteintritt.
Die Jungunternehmer haben aber noch einiges vor: "Wir wollen natürlich nicht nur in Österreich präsent
sein. Das Videoüberwachungssystem wird im deutschsprachigen Raum vertrieben und bald auch in Europa und weltweit.
Ziel ist, dass das System nicht nur an jedem Flughafen sondern bei jeglicher Art von kritischen Sicherheitsbereichen
eingesetzt wird. Die Forschung wird jedoch immer im Vordergrund stehen damit wir weiter die weltweit besten Algorithmen
liefern können!", so Matusek. Bis dato hat KiwiSecurity 15 einschlägige wissenschaftliche Arbeiten
veröffentlicht, auf internationalen Konferenzen von Paris bis Bangkok präsentiert und seine Algorithmen
als Patent eingereicht.
Über KiwiSecurity
Die KiwiSecurity Software wurde 2005 gegründet. Anfang 2008 wurde diese aufgrund des Markteintrittes in eine
GmbH umgegründet. Die weltneue Software von KiwiSecurity heißt KiwiVision und revolutioniert die Videoüberwachung
wie wir sie kennen. KiwiVision übernimmt automatisch Teile der Aufgaben des Sicherheitspersonals, das eine
große Anzahl von Überwachungskameras beobachten muss. Derzeit ist es kaum möglich eine große
Anzahl von Kameras gleichzeitig zu überwachen, da die Informationsflut zu groß ist. KiwiSecurity analysiert
jedes Geschehen in einem überwachten Gebiet automatisch und macht mittels weltweit führender Analysealgorithmen
das Personal nur auf relevante Ereignisse aufmerksam und liefert nützliche Zusatzinformationen.
KiwiSecurity wird von der AWS (Austria Wirtschaftsservice), der FFG (Forschungsförderungsgesellschaft), vom
Bund, der ZIT (Zentrum für Innovation und Technologie) der Stadt Wien und dem INiTS Inkubator des AplusB Programms
des BMVIT finanziert. Das Universitäre Gründerservice INiTS steht innovativen Jungunternehmern aktiv
und kostenfrei zur Seite. Durch Bereitstellung von Infrastruktur, Experten Know-How und einer sehr persönlichen
und individuellen Betreuung profitieren die Hightech-Start-ups in allen Bereichen. Finanzierung, Förderungen
und ein umfassendes Netzwerk an Partnern und Investoren garantieren den besten Start für die Teams. |