Österreichischer Corporate Governance Kodex Fassung Jänner 2009   

erstellt am
18. 12. 08

Wien (bmf) - Der Österreichische Arbeitskreis für Corporate Governance unter Vorsitz von Dr. Richard Schenz hat eine neue Fassung des Österreichischen Corporate Governance Kodex beschlossen, welche für Geschäftsjahre gilt, die nach dem 31. 12. 2008 beginnen. Der neue Kodex kann auf der Website des Arbeitskreises http://www.corporate-governance.at heruntergeladen werden.

Das Unternehmensrechts-Änderungsgesetz 2008 sowie internationale und nationale Entwicklungen machten die Anpassung von einigen Kodexregeln notwendig.

Die wichtigsten Änderungen betreffen:

  • Regeln zum Corporate Governance Bericht (Konkrete Offenlegungsregeln betreffend Zusammensetzung und Arbeitsweise des Vorstands und des Aufsichtsrats, Corporate Governance Bericht als zentraler Veröffentlichungsort Corporate Governance relevanter Informationen)
  • Verbesserung der Vergütungstransparenz bei Vorstand und Aufsichtsrat (Einzelveröffentlichung) und stärkere Ausrichtung auf Nachhaltigkeit
  • Weitere Stärkung der Unabhängigkeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse (Die Mehrheit der Mitglieder soll von der Gesellschaft und deren Vorstand unabhängig sein.)
  • Berücksichtigung der Diversität im Hinblick auf Internationalität, Vertretung beider Geschlechter und Altersstruktur bei der Nachbesetzung von frei werdenden Aufsichtsratsmandaten


Richard Schenz: "Gerade in schwierigen Zeiten richten die Anleger verstärkt ihr Augenmerk auf die Transparenz und die Nachhaltigkeit der Unternehmensführung. Der Österreichische Corporate Governance Kodex in der Fassung Jänner 2009 orientiert sich in diesen zwei für das Anlegervertrauen zentralen Fragen an den modernsten internationalen und europäischen Standards. Der Österreichische Corporate Governance Kodex ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil des österreichischen Corporate Governance Systems geworden und stellt den Maßstab für gute Unternehmensführung und Unternehmenskontrolle am österreichischen Kapitalmarkt dar. Die Einhaltung des Kodex fördert das Vertrauen der Anleger."

     
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