Wien (bmf) - Der Österreichische Arbeitskreis für Corporate
Governance unter Vorsitz von Dr. Richard Schenz hat eine neue Fassung des Österreichischen Corporate Governance
Kodex beschlossen, welche für Geschäftsjahre gilt, die nach dem 31. 12. 2008 beginnen. Der neue Kodex
kann auf der Website des Arbeitskreises http://www.corporate-governance.at
heruntergeladen werden.
Das Unternehmensrechts-Änderungsgesetz 2008 sowie internationale und nationale Entwicklungen machten die Anpassung
von einigen Kodexregeln notwendig.
Die wichtigsten Änderungen betreffen:
- Regeln zum Corporate Governance Bericht (Konkrete Offenlegungsregeln betreffend Zusammensetzung und Arbeitsweise
des Vorstands und des Aufsichtsrats, Corporate Governance Bericht als zentraler Veröffentlichungsort Corporate
Governance relevanter Informationen)
- Verbesserung der Vergütungstransparenz bei Vorstand und Aufsichtsrat (Einzelveröffentlichung) und
stärkere Ausrichtung auf Nachhaltigkeit
- Weitere Stärkung der Unabhängigkeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse (Die Mehrheit der
Mitglieder soll von der Gesellschaft und deren Vorstand unabhängig sein.)
- Berücksichtigung der Diversität im Hinblick auf Internationalität, Vertretung beider Geschlechter
und Altersstruktur bei der Nachbesetzung von frei werdenden Aufsichtsratsmandaten
Richard Schenz: "Gerade in schwierigen Zeiten richten die Anleger verstärkt ihr Augenmerk auf die Transparenz
und die Nachhaltigkeit der Unternehmensführung. Der Österreichische Corporate Governance Kodex in der
Fassung Jänner 2009 orientiert sich in diesen zwei für das Anlegervertrauen zentralen Fragen an den modernsten
internationalen und europäischen Standards. Der Österreichische Corporate Governance Kodex ist zu einem
unverzichtbaren Bestandteil des österreichischen Corporate Governance Systems geworden und stellt den Maßstab
für gute Unternehmensführung und Unternehmenskontrolle am österreichischen Kapitalmarkt dar. Die
Einhaltung des Kodex fördert das Vertrauen der Anleger."
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