Betriebsprämienmodell bei den Verhandlungen zum Health Check gesichert
Wien (bmlfuw) - Österreichs Bauern erhalten ab 17.12. über 600 Millionen Euro an Leistungsentgelt
für die Einheitliche Betriebsprämie ausgezahlt. Die Einheitliche Betriebsprämie ist eine nicht an
die Erzeugung bestimmter Produkte gekoppelte Abgeltung im Rahmen der EU-Agrarpolitik. Sie soll den Bauern ermöglichen,
flexibel auf die Anforderungen des Marktes zu reagieren und die Erzeugung an die Erwartungen der Verbraucher auszurichten.
Ziel der heurigen Gesundheitsüberprüfung (Health Check) der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU war die Vereinheitlichung
aller Betriebsprämienmodelle.
Österreich hatte sich 2005 für das historische Prämienmodell entschieden und hätte sein System
wieder umstellen müssen. Aber in diesem Punkt konnte Österreich bei den Verhandlungen ein gutes Ergebnis
erzielen. „Nun ist klar, dass keine Verpflichtung besteht, das Auszahlungssystem vor 2013 umzustellen. Es ist daher
möglich, beim österreichischen Modell der Einheitlichen Betriebsprämie zu bleiben. Damit ist die
Planungssicherheit für unsere Bäuerinnen und Bauern gewährleistet“, so Landwirtschaftsminister Niki
Berlakovich.
Weiters werden am 17. Dezember 2008 die Leistungsentgelte für die Gekoppelten Flächenmaßnahmen
2008 und Stärkeindustriekartoffeln 2008 in der Höhe von rund 4 Millionen Euro überwiesen. Die Bescheide
für die einzelnen Maßnahmen werden Anfang Jänner 2009 an die Antragsteller versendet. "Durch
die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Lebensministerium und den Landwirtschaftskammern war es uns möglich
heuer die Gelder noch früher als in den letzten Jahren zu überweisen", zeigt sich Günter Griesmayr,
Vorstandsvorsitzender der AMA, über die professionelle Arbeit erfreut. Ebenso am 17. Dezember 2008 zahlt
die Agrarmarkt Austria 36,7 Millionen Euro für die Regional- und Investitionsoffensive der Ländlichen
Entwicklung, aus. Die Mittel für die Regional- und Investitionsoffensive, "Sonstige Maßnahmen"
der ländlichen Entwicklung, werden monatlich ausbezahlt. |