Medikamente aus der Apotheke ab 1. Jänner billiger   

erstellt am
23. 12. 08

Senkung der Mehrwertsteuer bringt Einsparungen für Apothekenkunden
Wien (apothekerkammer) - Für Apothekenkunden beginnt das Jahr 2009 mit einer erfreulichen Änderung. Die Senkung der Mehrwertsteuer auf Medikamente von 20 auf 10 Prozent entlastet ihre Geldbörsen. Alle 12.000 in Österreich registrierten Medikamente - sowohl rezeptpflichtige als auch rezeptfreie - werden ab 1. Jänner 2009 billiger.

Entlastung bei rezeptfreien Medikamenten Für Apothekenkunden macht sich die preisliche Vergünstigung vor allem bei rezeptfreien Medikamenten bemerkbar. Die Einsparung beträgt hier in Summe rund 60 Millionen Euro pro Jahr. Bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln entrichten die Konsumenten in vielen Fällen ausschließlich die Rezeptgebühr von 4,90 Euro, die Einsparung durch die Mehrwertsteuersenkung kommt in diesen Fällen den Krankenkassen zugute.

Die Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel ist eine jahrelange Forderung der österreichischen Apothekerschaft. "Wir sind froh, dass diese soziale Maßnahme endlich umgesetzt wird und den Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden sowie den Familien mit geringem Einkommen zugute kommt", sagt Mag. pharm. Heinrich Burggasser, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer. "Wir haben alle Vorbereitungen getroffen, dass die Senkung der Mehrwertsteuer ab Jahresbeginn 2009 reibungslos funktioniert und zu 100 Prozent weitergegeben wird."

In Österreich sind die Arzneimittelpreise amtlich festgelegt. Die Mehrwertsteuer wird von den Apotheken lediglich eingehoben und an die Finanzämter weitergeleitet. Die Mehrwertsteuer auf Nahrungsergänzungsmittel und Medizinprodukte liegt bereits seit Jahren bei 10 Prozent.

Apotheken auf einen Blick In Österreich versorgen 1.232 öffentliche Apotheken die Bevölkerung mit Arzneimitteln. Mehr als die Hälfte aller Apotheken befinden sich am Land. Überall dort, wo eine Apotheke in den vergangenen Jahren eröffnet hat, hat sich die Arzneimittelversorgung der lokalen Bevölkerung deutlich verbessert. Vor allem die kundenfreundlichen Öffnungszeiten, die fachliche Beratung und die Produktvielfalt in der Apotheke werden im Vergleich zu einer kleinen ärztlichen Hausapotheke am Land sehr geschätzt.
     
zurück