Strache: Freiheitlichen Landeshauptmann in Kärnten sicherstellen   

erstellt am
23. 12. 08

Claudia Haider ist integrative Persönlichkeit für Kärntner Bevölkerung
Wien (fpd) - FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache bekräftigte am 23.12. seine Freude über die Kandidatur von Mario Canori in Kärnten. Gleichzeitig betonte er, dass es darum gehe, in Kärnten einen freiheitlichen Landeshauptmann sicherzustellen. Wie Strache weiter meinte, könne er sich Claudia Haider als Landtagspräsidentin oder Soziallandesrätin vorstellen. Dies habe nichts mit Vereinnahmung zu tun. Claudia Haider könne die Funktion einer Brückenbauerin über alle Parteigrenzen hinweg zukommen. Sie habe mit ihren sozialen Projekten viel für Kärnten geleistet und sei nach dem tragischen Tod ihres Gatten für die Kärntnerinnen und Kärntner eine integrative Persönlichkeit.

Gerade in Kärnten würden viele Menschen, die zuletzt das BZÖ und Jörg Haider gewählt hätten, die FPÖ als ihre Urheimat betrachten. Das gehe aus vielen Gesprächen hervor, die er in letzter Zeit bei seinen Besuchen in Kärnten mit der Bevölkerung geführt habe, berichtete Strache. Es gehe darum, das freiheitliche Erbe sicherzustellen, zu bewahren und auszubauen. In Kärnten gebe es zahlreiche Persönlichkeiten, die wieder in ein gemeinsames freiheitliches Haus einziehen könnten.

Dies bedeute selbstverständlich keine Zusammenarbeit mit dem Bundes-BZÖ, stellte Strache klar. In dessen Führungsgremien befänden sich Personen, die mit der freiheitlichen Idee Schindluder getrieben und sie verraten und verkauft hätten. Für diese könne und dürfe es kein Zurück zur FPÖ geben.

Strache äußerte auch sein vollstes Verständnis für das Interesse der Witwe Jörg Haiders an der vollständigen Aufklärung seines Unfalltods, ein Interesse, das sich mit dem der Kärntner Bevölkerung decke. Jörg Haider sei eine weit über die Kärntner Landesgrenzen und Österreichs Grenzen hinaus wirkende und bekannte Persönlichkeit gewesen, daher könne man nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen. Das Vorgehen der Staatsanwaltschaft bezeichnete Strache als perfides Spiel. Es könne nicht angehen, dass man einen Canossagang unternehmen müsse, um die Interessen der Witwe sicherzustellen, die Staatsanwaltschaft aber nicht den direkten Kontakt mit ihr suche, sondern es vorziehe, über die Medien zu kommunizieren. Hier dränge sich der Verdacht einer späten Rache an Jörg Haider auf, und zwar von denjenigen, die ihm zu Lebzeiten weder politisch noch menschlich das Wasser reichen konnten.
     
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