Renommierte Architekten für ein modernes Bild der Stadt
Wien (rk) - Wien hat eine bedeutende architektonische Vergangenheit. Seine historischen Gebäude,
vom Schloss Schönbrunn bis hin zu den von Otto Wagner errichteten Stadtbahn-Bauwerken, sind in der ganzen
Welt berühmt.
Stadtrat DI Rudolf Schicker hierzu: "Wir dürfen aber nicht in der Vergangenheit stecken bleiben - auch
moderne Bauten brauchen spannende und qualitativ hochwertige Architektur. Es ist uns gelungen, international renommierte
Architekten nach Wien zu holen - nicht nur zu Vorträgen im Architekturjahr 2008. Architekten mit ganz große
Namen bauen in Wien - damit sich die Menschen auch morgen in unserer Stadt wohlfühlen".
Am Donaukanal entsteht derzeit ein neues Hotel von Jean Nouvel anstelle der früheren UNIQA-Zentrale. Dominique
Perrault plant in der Donau City die mit 220 Meter und mit 170 Meter künftig höchsten Hochhäuser
Wiens. Baubeginn für die beiden Türme ist 2009. Renzo Piano, berühmt für sein bahnbrechendes
Projekt in Paris - das Centre George Pompidou - wird beim neuen Hauptbahnhof für die Firma SEESTE ein Bürogebäude
bauen. "Renzo Piano's Leitsatz: 'Wir müssen würdevoll mit unserer Vergangenheit umgehen, gleichzeitig
müssen wir die Zukunft suchen' ist in Wien von besonderer Gültigkeit", so Schicker.
Architektur vom Feinsten wird in der Wiener Leopoldstadt am geplanten neuen WU-Campus neben der Messe Wien entstehen.
Zaha Hadid plant das 'Library & Learning Center', Hitoshe Abo, Peter Cook, Carme Pinos und Eduardo Arroyo errichten
Institutsgebäude am Campus. Damit werden in diesem sehr dynamischen Stadtteil entlang der U2-Achse weitere
spannende architektonische Akzente gesetzt. Im Viertel Zwei entsteht bereits herausragende Architektur u.a. von
den Architekten henke&schreieck, Kohlbauer, Spinadel, Peichl, Czech.
Es ist beabsichtigt, viele dieser hochkarätigen ExpertInnen auch im Jahr 2009 zu Vorträgen und Diskussionen
nach Wien zu holen und so den im Architekturjahr 2008 erfolgreich begonnenen Diskurs zu Top-Themen der Stadtentwicklung
fortzusetzen.
Förderung junger Wiener ArchitektInnen wird groß geschrieben
Der Stadt sind nicht nur große Namen für einzelne herausragende Gebäude wichtig. Hochwertige Architektur,
neue innovative Ansätze für möglichst alle Bauwerke der Stadt sind für den Erhalt und den Ausbau
der hohen Lebensqualität in Wien unverzichtbar. "Wir bemühen uns deshalb besonders, junge ArchitektInnen
zu fördern. Mit dem Ausstellungsprojekt Yo.V.A. - Young Viennese Architects ist es gelungen, einen Pool von
herausragenden 'Jungen' aufzubauen. Diese werden verstärkt zur Mitarbeit an den vielfältigen Planungsaufgaben
der Stadt eingeladen", betont Schicker.
Was die jungen ArchitektInnen können, zeigt die aktuelle Ausstellung "Yo.V.A.2". Diese wird ab Anfang
Februar 2009 in Prag gezeigt und wandert dann über Zagreb, Laibach und Krakau nach Warschau. 2008 wurde sie
u.a. in der Wiener Planungswerkstatt und in Bratislava erfolgreich präsentiert. |